Bilanz Lahrer Fahrradjahr

Der Lahrer Gemeinderat verweigert Fahrradstraßen

Lahr erstreckt sich als bandartige Siedlung entlang der Schutter von Ost nach West. Eigentlich eine gute Voraussetzung für eine Hauptradroute in Form von Radschnellweg, Radvorrangroute oder Fahrradstraße. Aber die Mehrheit des Gemeinderates blockiert eine große Lösung, nur kleine Teile der Verwaltungsvorschläge werden umgesetzt. Also geht es von Ost nach West weiterhin auf krummen Wegen.

Radschnellweg 
Mit dem Vorschlag eines Radschnellweges gestartet waren wir 2015 beim Workshop „Lahr 2025“ im Max-Planck-Gymnasium mit der Forderung, entlang der Schutter einen Radschnellweg von Seelbach ins Industriegebiet West zu konzipieren. Stadtbaumeisterin Sabine Fink hatte uns dabei unterstützt mit ihrer Erklärung und Definition eines bis dato in der breiten Öffentlichkeit unbekannten Begriffs.

Peter Weiß, ehemaliger CDU Bundestagsabgeordneter, hat in der neu aufgebrochenen Diskussion um die Schutterparallele die Stadt Lahr aufgefordert mit einem Radschnellweg die B415 zu entlasten.

Der Regionalverband Südlicher Oberrhein (RVSO) hat mit seinem damaligen radverkehrsfreundlichen Direktor Dieter Karlin Potentialanalysen und Machbarkeitsstudien beauftragt und bezahlt und damit die Entwicklung von Radschnellwegen vorangebracht. Wir, der ADFC, waren in den sogenannten Steuerungsgruppen beratend präsent. Politische Vertreter aus dem Schuttertal und Lahr mit Sitz im RVSO haben in den Debatten mit keinem Wort unterstützt.

Mit den Planungsbüros hatten wir gesprochen, sie haben das Potential des Schuttertales evaluiert, es reicht nicht um 2000 Radler täglich zu prognostizieren, eine Bedingung für Fördergelder.

Radvorrangroute 
Dann eben eine Stufe darunter. Für eine Radvorrangroute sind die Voraussetzungen nicht so hoch, niedrigere Standards erfordern weniger Aufwand. Hier enttäuschte das Planungsbüro Kaulen, der Planungspartner der Stadtverwaltung. Entgegen der vom ADFC intern und öffentlich vorgetragenen Forderung eine durchgängige Ost-West Verbindung in den Radverkehrsplan aufzunehmen wurde eine andere Taktik eingeschlagen. Eine Ost-West Radvorrangroute als Leuchtturmprojekt wurde nicht artikuliert. Nicht weil man dagegen war, sondern weil man sich nicht traute. Mit Kleinprojekten möglichst nicht auffallen war die Devise.

Das blaue Band der Schutter 
Diese, unsere!, Idee ist älter. Als die Diskussion um eine Landesgartenschau aufkam veröffentlichten wir 1999, ADFC, VCD und BUND, die Idee, die Schutter aus ihrem tristen Verlauf durch die Stadt zu erlösen. Ein attraktiver Radweg sollte dabei das Rückgrat bilden. Diese von der Stadt tatsächlich aufgegriffene Idee überzeugte aber nicht in Stuttgart. Lahr verwarf alles und heraus kam die Gartenschau 2018 wie wir sie kennen, mit einem fehlkonzipierten See und einer schönen Brücke am falschen Ort.

Sogar poplige Fahrradstraßen scheitern 
Nach vielen Jahren nimmt endlich die Stadtplanung eine durchgängige Ost-West Verbindung in die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes auf und wollte sie mit einer Aneinanderreihung mehrerer Fahrradstraßen im Verlauf der Route verwirklichen. Aber diese Vorlage wurde vom Gemeinderat mit knapper Mehrheit im Juli 2023 abgelehnt. Alles hier ausführlich nachzulesen mit den dazugehörigen Zeitungsartikeln. In Lahr scheitern wir nicht an der Verwaltung, wir scheitern am Abstimmungsverhalten der gewählten Volksvertreter. Es wird nicht gesehen, dass auch Bürger die auf das Auto angewiesen sind von einem anderen Modal Split profitieren würden, dass mehr Platz auf den Straßen wäre für den notwendigen, nicht den überflüssigen, Autoverkehr.

Mutlos in die Zukunft 
Manche Räte haben keinen Mut, Radverkehr zu stärken wenn es konkret wird, da wo das Auto Fläche, in der Regel Parkfläche, abgeben muss um mehr Gerechtigkeit zu erreichen; andere wollen einfach nur ihr Vorrecht als Autofahrer behalten. Der 2021 im Lahrer Gemeinderat einstimmig beschlossene Verkehrsentwicklungsplan "Mut zur Verkehrswende" wird damit konterkariert. Der ADFC war immer präsent und hat seine Expertise eingebracht, auf allen Versammlungen, in allen Gremien. Wir haben eine gute Presse, aber Lahr stellt sich selbst ein Bein. Die Freunde der Petite Reine, der kleinen Königin der Straße, die es auch in der CDU gab, sind untergetaucht. Mit ihrem Ausbremsen einer Verkehrswende die allen dienen würde sind sie mitverantwortlich dafür, dass sich nicht mehr Menschen trauen ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. Denn die bestehende Infrastruktur ist ungenügend, zu viele Menschen frönen der Angst radfahren sei gefährlich.

Keine schönen Aussichten. Aber am 9.6.2024 sind ja wieder Kommunalwahlen. Kummulieren wir unsere Stimmen auf die Kandidaten die auf unserer Seite stehen!
Helmut Schönberger


Nikolausaktion auf dem Rathausplatz

Stadt und RadKULTUR, eine Initiative des Verkehrsministers BaWü, belohnen Radelnde mit einem RadCheck am Nikolaustag.
Mit dem Site der RadKULTUR immer auf dem Laufenden.
Vorbericht BZ

Schade, dass der Kulturwaggon auf dem Platz an diesem kalten windigen Tag nicht geöffnet hatte.
Schon am Samstag zuvor radelten Nikoläuse in Baden-Baden, auch mit Ortenauer Unterstützung, drei Stunden lang durch ihre Stadt, wie hier auf Komoot und dem Website zu sehen. 


Beitritt zur Städteinitiative für Tempo 30 mit 16:15 knapp gescheitert

Lahr hätte das 1001. Mitglied werden können

Der Beitritt zur Initiative des Städtetages „Lebenswerte Städte durch angepasste Geschwindigkeit“ stand in Lahr zur Abstimmung. Schon 1000 Städte haben sich dieser Initiative angeschlossen, im Ortenaukreis bis jetzt nur Neuried und Kehl. CDU, AFD und FDP profilieren sich auch hier als Autoparteien, Ilona Rompel (CDU): "Es geht hier um Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts. Und das wollen wir nicht." OB Markus Ibert stimmte für die Initiative. Der Kuhbacher Ortsvorsteher Norbert Bühler (SPD), der sich schon gegen die Fahrradstraßen positioniert hatte, stimmte auch hier dagegen. 
Helmut Schönberger

Pressemitteilung des ADFC
Örtliche Presse: BZ LZ, LA


So war der Kinderfahrradparcours am FahrradKULTURtag

Verkehrspädagogik in Bildern und Berichten

(Dass die Köpfe abgeschnitten sind ist Absicht, die Kinder sollen nicht zu erkennen sein)

Die Berichterstattung der Presse hätte inhaltlich etwas ausführlicher sein können. Vom Abstandprojekt der Gewerbeschule wurde gar nicht berichtet. Wir hatten den Redakteuren extra eine Pressemitteilung an die Hand gegeben. 
Am Vormittag, mit noch wenig Publikum, veröffentlichte Martin Stehr von der Stadtverwaltung die Ergebnisse des Stadtradelns. Der mobile Fahrradcheck hatte mit drei kompetenten Mitarbeitern gut zu tun. Das Kaffeevelo aus Heidelberg braute excellenten Muntermacher. Schade, dass der Bistrowaggon nicht genutzt wurde. Neben der Mietradstation präsentierte die Stadt Lasträder die man auch ausprobieren konnte, beim Kauf gibt es Zuschüsse. Vermisst wurde die Möglichkeit sein Rad gegen Diebstahl codieren zu lassen.
Der RadKULTURtag fand im Rahmen eines kleinen Förderpaketes des Verkehrsministers BaWü für Lahr statt. Die RadKULTURagentur war mit einem Stand mit Klingeln und Aufklebern präsent. Sie war verkehrspolitisch über die hiesige Situation informiert und wird gemachte Beobachtungen und unsere Anregungen nach Stuttgart mitnehmen. 
Die angekündigte Fahrradwaschanlage ist aus Termingründen nicht gekommen.
Dies war der erste Kinderfahrradparcours den wir in Lahr durchgeführt haben. Ich hoffe auf weitere Folgen! 
Zur Nachbereitung treffen wir uns beim regulären Velostammtisch am Do 19.10. 19h im Elti.
Helmut Schönberger

Pressespiegel: BZ, LZ, LA

FahrradKULTURtag am Sa 23.9. 11-17h

ADFC mit Kinderfahrradparcours

Die Stadt Lahr organisiert einen FahrradKULTURtag auf dem Rathausplatz. Von 11-17 Uhr stehen Lasträder zum Ausprobieren, eine Fahrradwaschanlage, ein Kinderfahrradparcour und ein Infostand des ADFC bereit. Man kann sein Velo von Fachleuten checken lassen und mit Aufklebern verzieren. Die Sieger des Stadtradelns werden geehrt und die Ergebnisse eines Projektes zur Abstandsüberprüfung vorgestellt. Das Ganze findet statt auf Initiative der AGFK im Rahmen von RadKULTUR

Info zum Kinderfahrradparcours

Vorbericht BZ


Fahrradstraßen 6. Akt und trauriges Ende

Im Gemeinderat knapp gescheitert

Im Gemeinderat haben die gegnerischen Fraktionen aus CDU, FDP, FW und AFD die Mehrheit. Mit 16:14 bei 2 Enthaltungen wurde die Beschlussvorlage abgelehnt. Das tragende Argument der Gegner war, die Fahrradstraßen im Gewerbegebiet deshalb abzulehnen, weil die Gewerbetreibenden dagegen seien. Hier zeigt sich das Elend unserer repräsentativen Demokratie. Die Interessen der nicht im Rat, hier in den Ortschaftsräten Kuhbach und Reichenbach Vertretenen, fallen unter den Tisch. Denn es sind die Unternehmer die diese Gremien dominieren. Die Anwohner der B415 die von einer Verkehrswende profitieren würden, wurden nicht gefragt, davon gehe ich aus. Keiner der Redner in der Debatte hat die übergeordneten Interessen der Gesamtstadt gegen die Partikularinteressen der Kuhbacher und Reichenbacher Gewerbetreibenden eingefordert. Einzig der Linke Lukas Oßwald zeigte kämpferische Ansätze in der lähmenden Schwüle des Sitzungsaales mit seinem Appel jetzt nicht den 2021 einstimmig beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan "Mut zur Verkehrswende" zu torpedieren. Strategisch war es ein Fehler der Verwaltung, die Radvorrangroute Ost-West nicht als Ganzes abzustimmen. Aber das war schon vom Beratungsbüro Kaulen so angelegt und ist jetzt gescheitert.
OB Markus Ibert hat zwar vor der Abstimmung gesagt, dass er Dank Ermächtigungsverfügung als untere Verkehrsbehörde auch gegen den Gemeinderat eine Anordnung treffen könnte, aber er betonte, dass er sich in dieser Frage mit seiner Entscheidung an den Beschluss des Gemeinderats halten werde. Ob er das jetzt wirklich gegen seine Überzeugung, denn er hat für die Fahrradstraßen argumentiert und gestimmt, auch durchzieht, bleibt abzuwarten. Mit dem fehlenden Linke Gemeinderatsmitglied Rausan Öger wäre das Ergebnis noch knapper mit nur einer Stimme Unterschied ausgefallen. Vielleicht hat Markus Ibert den Mut, den Sprung zu wagen, es würde nicht zu seinem Nachteil sein. Ich wage die Prognose, der 6. Akt wird nicht der letzte sein.
Helmut Schönberger

Zeitungsberichte:

Leserbrief Helmut Schönberger, der orangene Text fehlt in der Druckausgabe der BZ:

Der Lahrer Gemeinderat hat gesprochen. Eine knappe Mehrheit konnte dieses wegweisende Projekt verhindern. Die untere Verkehrsbehörde, der Oberbürgermeister, könnte gegen die Gemeinderatsmehrheit den Bau trotzdem anordnen, er hat sich aber in vorauseilendem Gehorsam dem Votum untergeordnet. Ich hoffe er bereut das, und überlegt nochmal. Denn nur 1 Stimme fehlt zur Stimmengleichheit wenn man die Stimme der abwesenden Linken Abgeordneten Rausan Öger noch zählen würde. Auch ist er selbst überzeugt von der Richtigkeit und hat dafür gestimmt.

Vielleicht hätte man mit einem großen Ventilator die schwüle Luft im Saal, die jedem den Aufenthalt darin zur Qual machte, etwas in Bewegung setzen sollen und Eiskaffee servieren statt lauwarmes Apfelschorle um die Köpfe zu erhellen. Denn die wiederholten Argumente von der brachialen Gewalt und der Vertreibung der Gewerbetreibenden waren keine Sternstunde einer intelligenten Debatte. Wurden Anwohner der B415 gefragt was sie von einer prognostizierten Verringerung des Autoverkehrs um mindestens 10% halten?

Man muss nicht lange suchen um Beispiele von Fahrradstraßen in Gewerbegebieten zu finden, schon in Emmendingen hinter dem Bahnhof wird man fündig. Bei intensiveren Recherchen offenbart sich, dass sehr viele Fahrradstraßen durch Gewerbegebiete führen, eine schallende Ohrfeige für das vorgebrachte Argument, eine Fahrradstraße durch ein Gewerbegebiet verbiete sich von selbst.

Peter Weiß, der langjährige Bundestagsabgeordnete der CDU, hatte vor Jahren in einem Sommerinterview der Badischen Zeitung auf die Frage nach seinem Standpunkt zur wiederbelebten Diskussion um die Schutterparallele die Stadt Lahr aufgefordert einen Radschnellweg ins Schuttertal ins Auge zu fassen. Aber der Stadtverband seiner Partei wollte ihm da nicht folgen. Die CDU hat jetzt sogar noch mit ideologischer Verbissenheit gegen die eigentlich unumstrittenen kurzen Fahrradstraßen in der Innenstadt votiert.

Noch absurder argumentierten Freie Wähler und Freidemokraten: „mit der Brechstange über die Köpfe der Anwohner hinweg“ wolle die Verwaltung Fahrradstraßen durchsetzen. Der Rechtsanwalt Jörg Uffelmann, für den längere Texte eigentlich das tägliche Brot sind, relativierte seine damalige Zustimmung zur Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans „Mut zur Verkehrswende“ damit, dass 200 Seiten ihn überforderten hätten. Man muss dazu sagen, dass dieser Verkehrsentwicklungsplan in großer Schrift mit großen Zeilenabständen gesetzt ist und viele Bilder enthält. Außerdem wurde er damals dem gesamten Gemeinderat von Dr. Ralf Kaulen, dem Ersteller, persönlich erläutert. Man hat den Eindruck, das Wort „Fahrradstraße“ erzeugt bei manchen einen Brechreiz weil sie bei Straße immer Auto denken. Die Vorstellung hinter zwei nebeneinander Radelnden her zuckeln zu sollen weil Rad-Gegenverkehr ein Überholen verbietet, ist für sie Freiheitsentzug.

Die Lahrer Verwaltung hat Jahre auf eine große Lösung hin gearbeitet, mit Unterstützung aus der engagierten Bürgerschaft, aber es nicht an die große Glocke gehängt. Sie hat kontinuierlich Kleinarbeit geleistet und Lahr braucht sich nicht hinter dem als fahrradfreundlich zertifizierten Offenburg verstecken. Die Unfallhäufigkeit ist in Lahr signifikant niedriger. Die Verwaltung weiß um die Relevanz des Radverkehrs für die Attraktivität der Stadt und den Klimaschutz. Die Versagung der zentralen Teilstücke für eine attraktive Ost-West Radvorrangroute ist ein herber Rückschlag. Natürlich kann man weiterhin auf diesen Straßen radeln, aber eine „Fahrradautobahn“ sieht anders aus. Und die wollten wir, eine einladende Infrastruktur für Pendler, dass sie das Auto stehen lassen.

„Mut zur Verkehrswende“ hatte der Gemeinderat 2021 einstimmig ! beschlossen. Mit dem Bau der neuen Kreisstraße geht aber die Förderung des Autos ungebremst weiter. Heuchler muss man diejenigen nennen die die Radvorrangroute verhindert haben.
Helmut Schönberger

Fahrradstraßen 5. Akt

Verkehrsbeirat vorberatend (4.7.) und Gemeinderat empfehlend (17.7.)

Die Abstimmung im Gemeinderat am 16.3. wurde ja ausgesetzt um nochmal mit den Ortschaftsräten Kuhbach und Reichenbach das Gespräch zu suchen. Jetzt soll der demokratische Prozess also zum Abschluss kommen.

Es werden in drei Abstimmungen Teilstücke abgestimmt, obwohl es um eine Ost-West Vorrangroute geht die nur im Ganzen Sinn macht:

  • Innerstädtisch: Altmühlgasse, Am Mauerfeld, Klostermattenweg
  • Kuhbach: Breitmatten, 
  • Reichenbach: Hexenmatt

Umstritten sind die Teilstücke in Kuhbach (Breitmatten) und Reichenbach (Hexenmatt), siehe Akt 4

Aus der Beschlussvorlage: "Die Umsetzung erfolgt sukzessive und in zusammenhängenden Achsen, um den maximalen Effekt einer attraktiven und durchgängigen Radverkehrsverbindung zu erreichen. Priorität hat die Achse Lahr - Schuttertal mit den Straßen Klostermattenweg, Breitmatten und Hexenmatt. Danach folgen die Straßen Altmühlgasse und am Mauerfeld.
Alternativ geprüfte Maßnahmen: Eine sichere Radverkehrsführung über alternative Routen ist nicht möglich. Die Fahrradstraßen sind ein wichtiger Baustein im Rahmen der Sicherung des in der Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes definierten Netzes."

Nur 3 und 4 Gegenstimmen. Aber im Gemeinderat der am 17.7. abstimmen wird, haben die gegnerischen Fraktionen aus CDU, FDP und FW die Mehrheit. Sie können aber wegen einer Ermächtigungsübertragung die die Entscheidung auf die Verkehrsbehörde, das ist in diesem Fall die Lahrer Verwaltung, überträgt die Anordnung zwar nicht verhindern aber den Geldhahn zudrehen, was sie auch angekündigt haben. 

Berichte BZ LZ

Fahrradstraßen, 4. Akt

Kuhbacher und Reichenbacher Ortschaftsrat lehnt ab

Vorspiel mit einem Vorbericht in der BZ.

Der Kuhbacher Ortschaftsrat lehnt einmütig ab: BZ, der Reichenbacher einen Tag später unisono: LZ und BZ.
Die Kuhbacher und Reichenbacher sehen halt nur ihren Ortsteil. Es war deshalb ein Fehler, die Ortschaftsräte nochmal zu fragen, angesichts der Tatsache, dass die Fahrradstraßen im Lahrer Gemeinderat längst beschlossen sind. Es rächt sich jetzt, dass man nicht von Anfang an eine Ost-West Verbindung aus einem Guss kommuniziert hat. Der Vorwurf geht an das Planungsbüro Kaulen für diese Strategie die droht zu scheitern. Die ganze Stadt Lahr und Seelbach sind betroffen und die müssen über eine Radvorrangroute Ost-West bestimmen und zwar als Ganzes, nicht in Teilstücken.

Straßen sind zum Fahren da!

Die in ihren Partikularinteressen betroffenen Gewerbetreibenden die eine öffentliche Straße als ihren erweiterten Betriebshof betrachten müssen sich unterordnen. Die Straße ist kein Abstellplatz für privates Blech und auch kein Betriebshof auf dem Gabelstapler nach Belieben Verkehrsteilnehmer gefährden dürfen. Straßen dienen als Verkehrswege der Allgemeinheit und müssen für den fließenden Verkehr frei gehalten werden. Warum soll das in Kuhbach und Reichenbach anders sein? Radverkehr ist auf der Radvorrangroute Ost-West fließender Verkehr! Genau so wie Autoverkehr auf der B415! Also Fahrt frei auf einer Radschnellverbindung von Seelbach nach Lahr, die schon der ehemalige Bundestagsabgeordnete der CDU, Peter Weiß, gefordert hat! Eine wahre Schutterparallele, die Verkehrsströme aufteilen wird und für Entlastung auf der B415 sorgen wird! Das ist Politik im Interesse der autogeplagten Bewohner Kuhbachs und Reichenbachs! 
Helmut Schönberger

Akt 1Akt 2, Akt 3,


Fahrradklima-Test Auswertung

Die Radler werden kritischer

Trotz Fortschritten bei der Infrastruktur wird die Endnote leicht schlechter, das ist allerdings deutschlandweiter Trend. Die Ansprüche steigen und es geht offensichtlich nicht schnell genug voran.
Die schlechte Note für die Fahrradmitnahme im ÖV kann nicht auf die Bahn bezogen sein, denn nie war sie einfacher und billiger. Aber im Busverkehr ist sie bei der hier dominanten SWEG nicht möglich, ausgenommen natürlich die zwei Angebote am Wochenende mit dem Freizeitbus mit Fahrradanhänger. Hier fordern wir seit Langem eine flexiblere Praxis. Es sollte nicht kategorisch ausgeschlossen sein, dass ein wenig besetzter Bus kein Fahrrad mitnehmen darf. Die Entscheidung sollte dem Fahrer überlassen werden. Unsere Minimalforderung ist, dass im Pannenfall der Fahrer eine Mitnahme erlauben darf. 
Auffallend ist auf Seite 8, dass die Sicherheit immer schlechter und dieses Mal deutlich schlechter bewertet wird. Das entspricht auch meinem Empfinden. Mehr und größere Autos, dadurch schrumpft der Platz auf der Straße, verbotene Händynutzung und Ablenkung führen inzwischen permanent zu gefährlichen Situationen im Stadtverkehr. Das führt zwangsläufig zu der schlechten Note für das Fahren im Mischverkehr, was früher der Normalzustand war.
Die Aufgaben werden größer, nicht kleiner. Und es muss schneller vorangehen. Am Geld kann es nicht liegen. Der Bundesverkehrsminister hat heute bei der Vorstellung des Fahrradklima-Tests in Berlin auch gesagt, dass die Fördermittel bei weitem nicht ausgeschöpft werden, dass sie nicht abgerufen werden. Das fällt auf die Kommunen zurück die zu wenig machen. Machen wir ihnen Beine! 
Helmut Schönberger

Hier gehts zur allgemeinen Auswertung; Auswertung Lahr;

Unsere Pressemitteilungen

Berichte in den Medien:

  • BZ 
  • Auswertung der Freikommentare in der Presse BZ LZ

Klimademo

Mit Musik und lauten Sprüchen auf der Bundesstraße durch Lahr


Fahrradstraßen, 3. Akt

Mit einer Erörterungsveranstaltung wirbt die Stadt für Zustimmung

Im ersten Akt vor zwei Jahren wurden die Fahrradstraßen konkret vorgestellt und von allen Gemeinderäten befürwortet. Im zweiten Akt im vergangenen Herbst sollte die Umsetzung und Finanzierung beschlossen werden. CDU und Freie Wähler signalisieren jetzt Widerstand gegen die Abschnitte in Kuhbach (Breitmatten) und Reichenbach (Hexenmatt). Vorbericht in der Lahrer ZeitungEs waren knapp 100 Leute da. Widerstand wird von Gewerbetreibenden formuliert, sie könnten dann die Straße nicht mehr nach Gutdünken zum Ent- und Beladen benutzen. Ihr Betriebshof sei praktisch die öffentliche Straße. Der Beifall Pro und Kontra hielt sich die Waage. Der vierte Akt folgt am 16.3., da wird abgestimmt. 


Es ist wieder Winter

Kein Winterdienst für Radverkehr

Der Winterdienst für den Radverkehr funktioniert nur außerhalb Lahrs, und da erstaunlich gut. Die straßenbegleitenden Radwege zwischen den Ortschaften sind im Ortenaukreis gut geräumt. Die Stadt Lahr tut sich da schwerer. In der Stadt ist es seit Jahren bei jedem Schneefall das Gleiche. Entlang der Tiergartenstraße werden die Radstreifen nicht geräumt. Auch mehrere Tage nach den Schneefällen sind die vereisten Spurrillen nicht entfernt. Man darf in so einer Situation, ja man muss auf der Autofahrbahn fahren. Soviel Mut und Selbstvertrauen hat nicht jeder. Wie man sehen kann sind auch im Winter immer mehr Radler unterwegs. Wenn man mehr Radverkehr will muss der Winterdienst bei den Gefährdetsten zuerst für Sicherheit sorgen!
Die BZ über Winterdienst im Allgemeinen. Was ich auf dem Zeitungsfoto mit der Ausrüstung vermisse ist ein schmales Fahrzeug für schmale Radwege. 


Mobilitätspakt für Lahr

Politik, Verwaltung und Wirtschaft haben einen Mobilitätspakt für die Region Lahr im Ortenaukreis ins Leben gerufen, der das Ziel hat, die Verkehrssituation zu verbessern und nachhaltige Mobilität gezielt zu unterstützen

Von den 18 Organisationen der Einladungsliste waren nur 6 dabei. Das lässt den Schluss zu, dass nicht allzu viele am Verändern des Status Quo interessiert sind.
Wir sind jedenfalls dabei!
Site


Die CDU organisiert Widerstand

Berichte BZ, LZ

Leserbriefe: Christoph Lindenfelser, Elvira Binder

Fahrradstraßen und Radvorrangroute Ost-West

Ablehnende Gemeinderäte spielen ihr sattsam bekanntes Spiel

Der Fortschreibung des Radverkehrskonzepts mit explizit diesen Fahrradstraßen als Teilstücke einer Ost-West Route war vor genau zwei Jahren einstimmig zugestimmt worden. CDU und Freie Wähler erklärten einen Finanzierungsvorbehalt und kündigten an, wenn es ernst wird über jede Einzelmaßnahme gesondert debattieren zu wollen. Jetzt wurde genau von deren Vertretern der Vorwurf an die Verwaltung gerichtet "mit der Brechstange" und "über die Köpfe der Anwohner hinweg" Fahrradstraßen durchsetzen zu wollen, die nicht vermittelbar wären. Was für eine Heuchelei. Lukas Oswald, Linke Liste: "Die gleichen Räte die für eine halbe Million 40 Parkplätze im Seepark genehmigt hatten sind nicht bereit 250 Teuro für fünf Fahrradstraßen bereit zu stellen." Um die Situation zu retten hat der Versammlungsleiter Schöneboom die Abstimmung zurückgezogen mit der Ankündigung vorher noch Anhörungen zu organisieren. 
Helmut Schönberger

Vorabberichte in BZ und LZ, Kommentar BZ 

Berichte von der Sitzung BZ, LZ

Leserbrief eines Seelbachers und eines Kuhbachers


Fahrradklima-Test zum 10.

Abstimmen bis zum 30.11.!

Wieder heißt es aktiv zu werden um die Fortschritte sichtbar zu machen! Dies ist dann der 10. Fahrradklima-Test. Aufruf in der BZ und auf dem Site der Stadt Lahr. 
Die Lahrer Aktiven werden mit einem Infostand werben: Sa 12. November 10-13 Uhr auf dem Schlossplatz. Unterstützung ist gerne gesehen, auch wenn es nur für eine Stunde am Infostand ist! Bitte melden bei Helmut Schönberger, 0176 62274477.


Rosenweg wird Fahrradstraße

Erstes Teilstück einer Radvorrangroute Ost-West.

Die BZ berichtet. Siehe auch schon früher in unserer Berichterstattung. Erste Widerstände gegen eine Radvorrangroute Ost-West werden artikuliert, von jenen die eine Schnellstraße für den Autoverkehr, die sog. Schutterparallele, fordern. 
Interessante Kommentare wurden zu diesem Artikel abgegeben, hier für alle ohne BZ-Abo.

Im März schon wurde die Brücke über die Schutter am anderen Ende des Rosenweges erneuert, Bericht LZ.


Parking Day am Doler Platz

Mehr Platz für Menschen statt für Autos

Samstag, 1. Oktober, ab 16 und bis 20 Uhr lädt der ADFC in Lahr zur sogenannten Parkplatzumgestaltung auf den Doler Platz ein.
Geplant sind Musik, verschiedene Mitmachaktionen sowie Infotafeln. Bundesweit wollen Menschen damit auf die Flächenversiegelung, gerade für den Autoverkehr aufmerksam machen. „Wie viel Platz soll Autos zur Verfügung stehen? Und wie viel Platz soll für öffentliches Leben da sein?“, so lauten die Fragen, die an diesem Tag im Rahmen der Mobilitätswoche gestellt werden. 
Ebenfalls gibt es die Möglichkeit vor Ort, den Bogen für den laufenden Fahrradklima-Test auszufüllen. 
Jana Schwab


Die Abstandskampagne in Lahr

Rucksacküberzieher weisen auf Mindestabstand hin

Die Abstandskampagne mit Bannern in der Stadt wird in Lahr ergänzt durch leuchtgelbe Rucksacküberzieher. Pressemitteilung der Stadt und Bericht der BZ


Kleine Fortschritte

Die Badische Zeitung befragt den Vorsitzenden


Überholverbot

SWR AKTUELL hat einen dreiminütigen Beitrag zum Fahrradüberholverbot gebracht. Er wurde in Lahr und Stuttgart gedreht. Es gab wohl auch einen Radiobeitrag aus diesen Aufnahmen.


Endlich kommen diese den Fuß- und Radverkehr gefährdenden Parkplätze in der Tiergartenstraße weg!

Nach entlarvender Debatte mit 9 gegen 6 Stimmen

Unsere Forderung seit Jahren, thematisiert zuletzt vor einem Jahr in unserer Pressemitteilung, LZ und BZ hatten berichtet.
Die Verwaltung hat das aufgegriffen und die Beseitigung dieser vier Längsparkplätze zur Abstimmung im beschließenden Beirat für Straßenverkehr gestellt. Als letzten von 8 Tagesordnungspunkten, die vorhergehenden gingen alle um Belange des Fußverkehrs und wurden fast einstimmig befürwortet, ging es bei den wegfallenden Parkplätzen wieder mal um eine Generalabrechnung, wen wunderts.
Freie Wähler und CDU haben die Parkplätze damit verteidigt es sei ja noch "nichts passiert" und die Stadt braucht möglichst viele Parkplätze. Die Gefahr für Radler und der Platzmangel für Fußgänger ist für sie kein Thema. Frau Rompel, CDU Stadtverbandsvorsitzende, Rechtsanwältin, hat von ihrem Büro in der Tiergartenstr. 2 einen direkten Blick auf diese Stelle. In der Ausschussitzung behauptete sie keine Gefahr erkennen zu können. Selten wurde so klar wie menschenverachtend der Blick von Autlern auf die Stadt ist. In Sorge um ihr raumgreifendes Transportmittel, rollend oder herumstehend, können sie nicht erkennen, dass sie damit pulsierendes Leben ersticken.

Diese relativ kleine Maßnahme ist ein Riesenerfolg für Fuß- und Radverkehr. Danke an die Stadtverwaltung!
Helmut Schönberger

Zeitungsberichte BZ


Gefährliche Stellen entschärft

Überholverbote auch vor Kreisverkehren

Die Verengung der Fahrbahn in der Vogesenstraße besteht seit der Landesgartenschau 2018. Galt dort während des Spektakels eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30km/h so wurde die nach Beendigung aufgehoben und so gilt wieder Tempo 50 das aber auf der im Stil einer Schnellstraße angelegten Straße häufig auch drastisch überschritten wird. Bei Gegenverkehr wurden Radler ohne den erforderlichen Abstand mit hoher Geschwindigkeit überholt und auch gestreift was zu Stürzen führte. Radler auf dem Weg zum Bahnhof erlitten Ängste und hatten nur die Möglichkeit mit viel Mut rechtzeitig mittig zu fahren um ein zu enges Überholen unmöglich zu machen. 
Jetzt ist diese gefährliche Situation wirksam entschärft, der Schutzstreifen baulich geschützt. 
Auch am Kreisverkehr Friedrich-Ebert-Platz wurden Überholverbotsschilder aufgestellt und mit Piktogrammen auf der Fahrbahn ergänzt. Dieser Kreisverkehr ist seit seiner Fertigstellung ein Unfallschwerpunkt für Radler.
Der ADFC bedankt sich bei der Stadt Lahr für die sicherheitsbewußte Arbeit auch mit kleineren Maßnahmen. 
Helmut Schönberger


Auswertung Fahrradklima-Test

Trotz größerer Verschiebungen bleibt die Gesamtnote fast unverändert

Die ausführliche Auswertung und unsere Pressemitteilung. Die Presseberichte: BZLZLA, und kommentiert: BZ

Unsere Auswertung zur Frage 28, die Freiantworten, ist noch nicht fertig.


Winterdienst Fehlanzeige

Der Winterdienst in Lahr ignoriert Radfahrende komplett. Wir hatten das gemeldet und uns beschwert. Aber auch beim zweiten nennenswerten Schneefall das gleiche Bild, noch nach Tagen waren die Radspuren mit inzwischen vereisten Spurrillen lebensgefährlich.

Redaktor Bastian Bernhardt von der Badischen Zeitung hat dazu einen treffenden Kommentar geschrieben: Radeln wie die Finnen


Radweg von der B3 nach Hugsweier

Noch eine Bahnbrücke

Hier geht es um die Brücke nach Hugsweier, die LZ schreibt.

Zur Brücke Schuttern-Friesenheim hier lesen.


Stammtisch als Ferntreffen

über Bildschirm und Mikrofon

Ja, wir habens probiert. Stammtisch aus der Ferne. Fünf haben sich eingeklinkt mit dem Link aus der Einladung. Die Technik funktioniert. Nach einer Stunde hatten wir genug. Wir haben uns ausgetauscht über die Sitzung des AK Mobilität, das Fahrradjahr 2021 und den Rheinübergang nach Erstein. Arbeiten kann man so ganz gut, aber die Zwischenmenschlichkeit fehlt. Kreative Prozesse kommen da schwerlich in Gang. Im Gasthaus dagegen werden alle Sinne angeregt, Körper und Geist beflügelt mit Speis und Trank. Genuss und Lebensfreude ist die Voraussetzung für Kreativität. Und freuen tu ich mich auch nicht auf so ein Treffen, es ist ein Pflichttermin.
Meine Meinung. 
Helmut Schönberger

Stammtisch Oktober

Radverkehrskonzept mit Fahrradstraßen

Bericht von der 5. Sitzung des Arbeitskreises Mobilität 14.10.:
Für die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes durch das Büro Kaulen wurde das Scheitern der Stadt mit ihrem Antrag auf Anerkennung als fahrradfreundliche Kommune 2017 als Auslöser genannt. Jetzt soll nachgebessert werden. Dazu kamen viele kleinere Vorschläge zur Sprache die alle sinnvoll sind.
Die Stadt informierte über Maßnahmen die im kommenden Jahr noch abgearbeitet werden sollen, darunter endlich auch die Wurzelaufbrüche hinter dem Mietersheimer Fachmarktzentrum.

Von uns wurde die Enttäuschung vorgetragen, dass das kein großer Wurf sei. Lahr braucht dringend eine Ost-West Radvorrangroute die so attraktiv ist, dass sie mindestens 10% der Autopendler zum Umstieg motiviert. Das hat sogar Peter Weiß, der Bundestagsabgeordnete der CDU der Stadt geraten. Heftiges Kopfnicken bei Michael Boßhammer, dem Vertreter von Ralph Kaulen, sonst kam kein Kommentar. Die Situation an der Engstelle in der Vogesenstraße wurde zum wiederholten Mal angesprochen und die unübersichtlichen und der StVO widersprechenden Parkstände Schiller-/Eichrodtstraße.

Nachtrag: 
DIe Stadt hat uns informiert, dass aufgrund einer Verkehrsschau die Engstelle in der Vogesenstraße für den Radverkehr gesichert wird. Seit dem Ende der Gartenschau 2018 haben wir das gefordert!

Die bundesweite Sympathiekampagne Stadtradeln wurde beendet. Ettenheim und Friesenheim haben Lahr klar überholt. Aber wichtig ist, RADar, die Meldeplattform wurde erstmals aktiviert. BZ

Infostand 10.10. am Sonnenplatz zur Gewinnung von Teilnehmern am Fahrradklima-Test Bild und Text: Helmut Schönberger


Stammtisch September

Fahrradklima-Test unterstützen

Wir waren zu fünft beim Elti und besprachen die gerade beendete 4. Sitzung des städtischen Arbeitskreises Mobilität. Dort berichtete die Planersocietät über die Entwicklung des Verkehrsentwicklungsplanes für Lahr. Zwei von uns waren dabei und berichteten aus erster Hand. Es gibt Protokolle der Planersocietät und der Stadt. Die BZ berichtet von der späteren Diskussion im Ausschuss. In der 5. Sitzung am Mo 7.12. wird es schwerpunktmäßig um den Radverkehr gehen.
Der Fahrradklima-Test läuft seit 1.9. noch bis 30.11. Lahr hatte zum 15.9. bereits 75 Teilnahmen und bereits die Mindestanzahl von 50 überschritten. Aber der Test gewinnt politisch an Gewicht je höher die Teilnehmerzahl ist. Deshalb werden wir am Samstag den 10.10. von 10-13 Uhr mit einem Infostand am Sonnenplatz aktiv dafür werben. Wer uns beim Sammeln der Interviews unterstützen möchte meldet sich bei Helmut. Klemmbrett für die Papierfragebögen wäre nützlich, wer hat?
Seit 7.9. und noch bis 27.9. läuft auch wieder Stadtradeln, bereits zum vierten Mal in Lahr. Und dieses Mal zum ersten Mal mit der Meldeplatform RADar! Damit kann man sofort vor Ort eine öffentlich sichtbare Meldung an die Stadtverwaltung absetzen. Man kann sich während der Laufzeit noch anmelden und teilnehmen, unser Team heißt IG Rad. 
Helmut Schönberger

Stammtisch Juli

Heute waren wir zu viert. Fahrradboxen, neue Markierungen in der Dinglinger Hauptstraße, Untätigkeit der Stadt um mehr Platz für sicheren Fuß- und Radverkehr zu schaffen, waren Themen. Wenn jeder einzeln sich mit seinen Beschwerden oder Vorschlägen an die Stadt wendet erfährt die Öffentlichkeit nichts davon. Uns fehlt ein Kommunikationswerkzeug mit der Stadtverwaltung wie es der AK Radverkehr anfangs war. Eine niedrigere Ebene als der städtische Arbeitskreis Mobilität der praktisch zu einer Art Verkehrsausschuss aufgeblasen wurde.
Damit wären wir wieder bei RADAR, der Meldeplattform für Radverkehr. Aber Lahr hatte sie nie freigeschalten. Das kommende Stadtradeln im September ist erneut eine Gelegenheit das zu fordern. Seelbach will erstmals teilnehmen. Unsere neue Mitstreiterin aus Seelbach will dafür die Trommel rühren. Die Trommel gerührt wurde auch für die Verkehrswendedemo in Offenburg am Sa 25.7. 14 Uhr am Bushof. 
Helmut Schönberger

Stammtisch Juni

Ab jetzt bei Elti, Bismarckstr. 22

Das war der erste Stammtisch nach der Coronapause, also seit März. Wir waren zu sechst bei Elti weil Blanks noch nicht wieder geöffnet haben. Themen waren

  • unsere Pressemitteilung zur Forderung nach mehr Platz für Fuß- und Radverkehr, insbesondere nach einer Fahrradzone in der Schillerstraße. Die Berichterstattung in BZ und LZ. Zum Thema StVO-Novelle hat dann die LZ auch noch einen Artikel gebracht in dem der örtliche ADFC zu Wort kommt.
  • Aktionen um unseren Forderungen Gehör zu verschaffen, nach dem Vorbild des Ortenauer Klimabündnisses. Eine Idee ist, mit Gehzeugen den Poserring (Urteilsplatz-Friedrich-Gärtner-Bismarckstraße-Rathausplatz-Lotzbeck-Schiller-Kaiserstraße) zu bespielen. Dazu wird es ein weiteres Treffen geben.
  • Critical Mass, soll sie wieder starten? Das war eine lange Diskussion mit viel Für und noch mehr Wider. Gegenargumente waren vor allem die Aggressionen von Autlern und die geringe Beteiligung. Der Wunsch nach Polizeischutz kam auf. Als Demo anmelden widerspricht dem Gedanken der CM. Es sollte ein entspannter gemeinsamer Veloplausch sein. Wir kamen zu keinem Entschluss. Ich empfehle noch mal den schönen Artikel von Maren Manz im Stadtanzeiger zu lesen.
  • Über den Zwischenbericht der Planersocietät zum Verkehrsentwicklungsplan im Rathaus haben Sigi und Helmut berichtet. Dazu gibt es auch ein Protokoll.
  • Ein Gast aus Offenburg trägt sich mit dem Gedanken auf große Reise mit dem Fahrrad zu gehen. Wir diskutierten Reiseräder und Dorothee konnte aus Erfahrung plaudern. 

Helmut Schönberger


Mobilparty Lahr

Schon in den 90ern gab es "Mobil ohne Auto" in Lahr, ein Aktionstag der verkehrspolitischen Szene. Der VCD war sehr aktiv und organisierte beispielhafte Ausflugsfahrten z.B. zum Kloster Maulbronn auf der stillgelegten Schiene direkt zum Weltkulturerbe. Unvergessen ist die erste Fahrt zu den Höhehäusern mit Hilfe der SWEG und einem geliehenen Gelenkbus mit Fahrradmitnahme, der Vorläufer der jetzigen Freizeitlinie. In der Stadt gab es Fahrradausstellungen am gesperrten Urteilsplatz, schon damals mit einem breiten Angebot an Lasträdern des Fahrrradladens "rad & tat". Nach wenigen Jahren schlief das ganze in Lahr ein. Die Autohändler hatten Lunte gerochen und kreierten ihrerseits mit "Auto mobil" einen Autosalon in der Fußgängerzone. Nach weiteren Jahren ergriff die Stadt mit ihrem Eventberater Uwe Baumann die Initiative und erweiterte den Tag zu einer "Mobilparty" mit SWEG, Autoteilern, Fahrradhändlern und Verkehrsinitiativen. Der Oberbürgermeister eröffnete die Party mit einem Rückblick und Ausblick, es gab Livemusik am gesperrten Rathaus- und Urteilsplatz, Essen- und Trinkstände, das Spielmobil war auch dabei. Bericht LZ


Nachtrag April 2020:

Der Samstag im April litt oft unter schlechtem Wetter und zu wenig Resonanz.
Die Stadt und auch die SWEG haben sich wieder zurückgezogen und die Lahrer ADFC-Aktiven haben entschieden dieses Jahr nicht dabei zu sein. Das Coronavirus hat dann sowieso alles abgetötet.

Helmut Schönberger


Changeons le systèm - Verkehrswende jetzt!

Radschnellweg statt Schutterparallele!

Alternatiba wurde empfangen, verköstigt und konnte ein Mittagschläfchen im Sand oder auf Polstern im La Lahr Land halten. Zuvor wurde der Ernst der Lage im Klimawandel erörtert. Mehrere Lahrer haben die Gruppe dann nach Freiburg begleitet. 

http://www.badische-zeitung.de/lahr/strampeln-fuer-die-umwe

Text und Bilder Helmut Schönberger

Ja, die Stadt Lahr wird offiziell Alternatiba empfangen!

Presseinformation der Stadt Lahr:

Lahr als Gastgeber der alternativen Tour de France
3. August 2018
Am Samstag, den 11. August wird die Tour Alternatiba in Lahr eine kurze Etappe einlegen, auf ihrem Weg von Straßburg nach Freiburg. Tour Alternatiba ist eine Gruppe französischer Klimaschützer, die mit einer Radtour der besonderen Art auf den Klimawandel und unsere Möglichkeiten, ihn zu bekämpfen, aufmerksam machen möchte (https://alternatiba.eu/de/).
Stadtplanungsamt und Stabsstelle Umwelt der Stadt Lahr werden den Anlass nutzen, um mal wieder positive Schlagzeilen für unser nextbike-System zu produzieren. Wir laden Gemeinderatsmitglieder und interessierte Bürger dazu ein, die Tour Alternatiba an der Stadtgrenze in Hugsweier zu empfangen und an den Rathausplatz zu geleiten. Für die Teilnahme werden die Pedelecs kostenlos entliehen (Anmeldung notwendig). Auch die IG Rad wird eingeladen, uns zu begleiten. Um die Vorteile der Pedelecs am besten zu vermitteln, fahren wir auf dem Hinweg über den Schutterlindenberg und machen dann Station in der Gartenwirtschaft Edelweiß, bis die französischen Radler eintreffen. Danach werden sie auf direktem Weg in die Stadt begleitet.
Auf dem Rathausplatz findet ein kleiner Empfang durch den Klimaschutzmanager Dr. Michael Dutschke statt, zu dem die Presse eingeladen wird. Im Anschluss wurde einer der Pavillons des La Lahr Land für uns reserviert. Dort bewirtet die Stabsstelle Umwelt die 13 TeilnehmerInnen der Tour Alternatiba mit vegetarisch belegten Bagels und je einem Getränk nach Wahl.
Zeitplanung für Sa. 11. August 2018
Zeit Ort Aktivität
10:00    Rathausplatz    Ausgabe der nextbike-Räder
10:30    Rathausplatz    Abfahrt durch Lotzbeck- und Schillerstraße Rich- tung Schutterlindenberg
11:15    Edelweiß, Hugsweier    Ankunft am Begegnungspunkt, bei Bedarf gastronomischer Zwischenstopp im Gartenlokal
11:45    Hugsweier    Ankunft Alternatiba in Hugsweiser und Begleitung im Pulk in die Stadt
12:30    Rathausplatz    Kurzer Empfang durch Verwaltungsspitze, kleiner Imbiss im La Lahr Land
14:00    Rathausplatz    Weiterfahrt Alternatiba nach Freiburg

Helmut Schönberger

Alternatiba pausiert am Sa 11.8. mittags in Lahr am Rathausstrand

Französische Umweltinitiative unterwegs

Zwölf Radler aus Frankreich sind seit Anfang Juni unterwegs als Umweltbotschafter. Sie suchen einen Platz zwischen Strasbourg und Freiburg für ihre Mittagspause. Wäre das nicht eine gute Gelegenheit das Umweltengagement der Stadt Lahr ein Mal mehr in der Öffentlichkeit zu zelebrieren und es mit dem Thema Verkehr zu verbinden, frägt Helmut bei der Stadt an.

Es kostet nicht viel und sendet ein freundliches Bild in die Welt. Die zwölf Radler auf ihren Rädern, darunter zwei Triplets und ein Quad (drei- und viersitziges Rad) sind fotogen und sicher ein Thema für die örtliche Presse. 

Man könnte die Gruppe am Rathausstrand empfangen und bewirten.

https://alternatiba.eu/de/

https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A9phane_Hessel?wprov=sfti1

Helmut Schönberger


Radeln ohne Alter

Die Initiative „Radeln ohne Alter“ gibt es schon seit 2016 in Lahr. Die Idee kommt aus Dänemark und fand ihren Weg über den Fahrradkongress 2015 in Strasbourg nach Lahr. Der Förderverein für das städtische Altersheim kaufte eine original Kopenhagener Rikscha mit der ehrenamtliche Piloten die Spitalbewohner zur Freude aller herumkutschieren. Dieses Jahr war die Landesgartenschau natürlich ein ganz besonderer Anziehungspunkt. Lassen wir die Bilder sprechen:

Text und Bilder Helmut Schönberger


Lahr: Lichtaktion am Clara Schumann-Gymnasium und an der Friedrichschule

Zum dritten Mal wurde die Lichtaktion am Nikolaustag auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) in Lahr durchgeführt, 2015 am Bahnhof und 2016 war Scheffel-Gymnasium und Otto Hahn-Realschule dran. Immer mit schönem Medienecho. In Offenburg gab es auch die Lichtaktion aber ohne ADFC.

www.badische-zeitung.de/lahr/schokoherzen-als-belohnung

m.bo.de/lokales/lahr/nikolaus-fahrradbeleuchtungs-check-zwei-lahrer-schulen

www.regiotrends.de/de/staedte-gemeinden/index.news.360455.html

http://www.badische-zeitung.de/offenburg/schokoherzen-fuer-fahrradfahrer-aber-nur-mit-licht

Helmut Schönberger


Lahr hat es nicht geschafft

Lahr hatte Ende 2016 den Antrag auf Anerkennung als fahrradfreundliche Kommune gestellt. Im Sommer 2017 war die Befahrung mit 20köpfiger Prüfkommission. Die Auszeichnung wurde angeblich knapp verfehlt, weil nicht in allen Kategorien die erfoderliche Punktzahl erreicht wurde. Eine ausführlichere Begründung soll noch ergehen. Die Stadt will in 2-3 Jahren einen erneuten Versuch starten. 
Helmut Schönberger

Lahr stellt Antrag auf Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune

Dieser Antrag wurde von der Stadt Lahr bei der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) im Herbst 2016 gestell. Im Juli 2017 fand die Befahrung durch eine 20-köpfige Prüfkommission statt in der neben Vertretern der AGFK auch das Regierungspräsidium, das Verkehrsministerium BW und auch die Verbände VCD, BUND und ADFC vertreten waren. Ein überaus umfangreicher Fragebogen und zwei Besprechungen lassen die Ernsthaftigkeit des Anspruchs erahnen. Die Entscheidung trifft die AGFK und gibt sie im Dezember bekannt. 
Helmut Schönberger


Seelbach fordert Radschnellweg

Bericht BZ

© ADFC BW 2024

 

 

 


Velostammtisch Lahr

monatlich 3. Donnerstag 19h
Elti, Bismarckstr. 22



Der ADFC Ortenaukreis dankt seinen Fördermitgliedern für ihre Unterstützung:

  • Draisin Spezialräder, Achern

  • Radwelt Rest, Oberachern