Ortsgruppe Offenburg gegründet

Berichte: OT Amtsblatt


1. Kidical Mass in Offenburg

1. Kidical Mass in Offenburg: 89 kleinen und großen Radfahrende haben die Straßen der Offenburger Innenstadt erobert. Wie schön, wenn jede Radtour durch die Stadt so entspannt möglich wäre. Noch sind Forderungen nötig:

  • bundesweit eine neue Verkehrspolitik, damit Kinder in allen Städten sicher und selbständig Rad fahren können
  • auch in Offenburg für alle Menschen angstfreies Radeln
  • auch in Offenburg innerorts Tempo 30 für sicheren Straßenverkehr
  • auch in Offenburg ein sicheres Schulradwegenetz

Im nächsten Jahr findet in Offenburg auf jeden Fall wieder eine Kidical Mass statt.

Text und Bilder: Monika Kunschner

Kidical Mass - sichere Radwege für Kinder!

Nachberichte: BZ OT


Parking Day - Besetzung des Gerichtsparkplatzes

Berichte: OT


Bilder und Berichte zur Verkehrswende-Demo

Monikas Rede

Video auf dem Site des Ortenauer Klimabündnisses

Bericht OT

Ortenauer Klimabündnis und ADFC rufen auf zur Demo für eine Verkehrswende


Wir fordern die Verkehrswende!

ADFC Ortenau und BI Rückenwind im Eingangsbereich der Reithalle in Offenburg am 08.07.2020 vor dem Verkehrsausschuss - und das war wichtig! Viele Stadträte wollen keine Verkehrswende. Der ADFC will keinen Auto-Durchgangsverkehr vorm Bahnhof, sondern mehr Platz fürs Rad und Menschen.
Bild: Siegfried Walter, Text: Monika Kunschner


BI Rückenwind rollt Offenburg ganz nach vorne!

Im September 2019 gründete sich die Bürgerinitiative „Rückenwind“ zur Förderung des Radverkehrs in Offenburg. Die BI stellte sich in einer Auftaktveranstaltung am 20. Januar 2020 im Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach Offenburg vor. Ziele der BI sind unter anderem, die Verkehrswende sinnvoll anzugehen und damit die Lebensqualität in Offenburg zu verbessern. Jede Generation soll sicher und gleichberechtigt ans Ziel kommen. Rund 80 interessierte Bürger und Bürgerinnen waren am Montag zugegen. Nach einem visionären Filmbeitrag über Radverkehr in Kopenhagen und der ernüchternden Vorstellung des ADFC-Klimatests Offenburg 2018 wurde der Forderungskatalog der BI präsentiert: Mobilitätskonzept mit vorrangiger Berücksichtigung von Rad- und Fußverkehr, Gleichstellung des Radverkehrs mit dem Kfz-Verkehr im Haushaltsplan, Tempo 30 bei Rad- und Kfz-Verkehr auf einer Fahrbahn, Aufklärung und Kontrolle zur Schutzstreifenregelung, sichere Radabstellplätze und autofreie Innenstadt. Danach wurden an fünf verschiedenen Tischen die Themen Verkehrssicherheit, Optimierung des Radverkehrs, Visionen für ein Mobilitätskonzept, Aufklärung/ Motivation/ Bewusstseinsänderung und persönliche Anliegen zum Radverkehr in Offenburg diskutiert (Fotos). Von den Teilnehmenden wurden unzählige Vorschläge eingebracht. Diese und die Ergebnisse der Veranstaltung werden der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der Presse zur Verfügung gestellt. Interessierte Bürger und Bürgerinnen sind weiterhin eingeladen, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen, mitzudiskutieren und so die Verkehrswende in Offenburg mitzugestalten. Nächste Treffen der BI Rückenwind am Montag, 03.02. und 17.02.20 um 19.30 Uhr Brandeck.

Monika Kunschner

Weitere Information und Newsletter http://bi-rückenwind.de/


Kuscheltieraktion

Um auf den Mindestabstand aufmerksam zu machen hat das Ortenauer Klimabündnis mit unserer Teilnahme die Kuscheltieraktion an zwei Straßen in Offenburg durchgeführt.

In der Rammersweierstraße, Text und Bild Helmut Schönberger


Landestag der Verkehrssicherheit in Offenburg

Wir waren mit dem Rollerparcours präsent. Die Kinder hats gefreut, die große Politik hats wenig interessiert. In der Berichterstattung kamen praktisch nur Autothemen vor. Zu Fuß gehen, radeln oder sich mit Bus und Bahn fortzubewegen spielten fast keine Rolle. 

Hier erfahren Sie mehr zum Sinn des Rollerparcours.

Helmut Schönberger


Aus unserem Aktiventreff

Unser Resüme der Freikommentare aus dem Fahrradklima-Test 2018.


Mahntour

Am 15. Mai ist international der Ride of Silence, der Tag an dem der im Verkehr getöten Radler gedacht wird. Wir haben zum zweiten Mal weiße Räder aufgestellt, für die zwei letzten im Ortenaukreis Getöteten. Seit dem letzten Jahr sind fünf Radler im Kreis getötet worden, zwei weitere bei Achern und einer in Biberach. Das ist weit über dem deutschen Durchschnitt. Wir haben uns das gut überlegt, denn wir wollen ja keine Propaganda gegen das Radfahren machen, die Angst davor nicht weiter schüren. Aber wir wollen aufrütteln, die Selbstzufriedenheit des „fahrradfreundlichen Offenburg“ stören. Denn die weit überdurchschnittlichen Unfallzahlen sind stabil und gehen nicht zurück. Fremde Radler die nach Offenburg kommen wundern sich immer wieder über das Zertifikat und die Aggressivität Offenburger Autofahrer. Die 364 zum Teil sehr ausführlichen Freiantworten im Rahmen des Fahrradklima-Tests zeichnen ein relativ düsteres Bild des Fahrradklimas in Offenburg, deutlich schlechter als es die Benotung erahnen lässt.

Helmut Schönberger


Klima-Straßenfest Offenburg

Berichte BZ und OT


Begrüßungsschreiben an den Gewählten

Sehr geehrter Herr Steffens!

Glückwunsch zur Wahl auch vom Fahrradclub! Vielleicht erinnern Sie sich noch an unser Gespräch im Brandeck mit mitgebrachtem Kuchen. Wir sprachen über die Situation am Bahnhof, Tempo 30 und eine Fahrradstraße Ost-West. Wir überließen Ihnen auch unser Papier „Verbesserung Radverkehr in Offenburg“.

Wir hatten im Frühjahr 2018 einen Antrag auf einen Sitz im Verkehrsausschuss gestellt der nach der Kommunalwahl im Mai 2019 entschieden werden soll. Wir hoffen dabei auch auf Ihre Unterstützung damit wir dann mit unserer Stimme der Fahrradfreundlichkeit in Offenburg wieder mehr Geltung verschaffen können.

Wir freuen uns auf einen radelnden Oberbürgermeister der die Vorzüge des genialsten Verkehrsmittels zu schätzen weiß.

Monika Kunschner, designierte sachkundige Bürgerin für den Verkehrsausschuss

Stephan Busam, vertretender sachkundiger Bürger

Helmut Schönberger, Vorsitzender

Offenburg hat gewählt

Offenburg will weiter so, für Visionen hat man hier keinen Sinn.

Die Chance für einen Aufbruch hat Offenburg nicht genutzt, die Entscheidungen für den Bahntunnel noch mal neu zu überdenken und eine menschlichere Verkehrspolitik anzugehen. Der Kandidat Rau konnte nicht überzeugen weil er nicht aus der Deckung herauskam. Dabei hätte Offenburg nach der Verwalterin Schreiner dringend einen mutigen Gestalter gebraucht. Denn das ist Steffens nicht. Der Visionär Rau konnte seine Vision nicht verkaufen. Seine Mitmachforen überforderten die Offenburger wohl. Mit Steffens wird Offenburg sich nicht aus der Autobeherrschung befreien und in der Fahrradfreundlichkeit weiter zurückfallen.

Helmut Schönberger

Kandidatenvergleich OB-Wahl Og

Rau plakatierte, Steffens führte einen Wahlkampf ohne Plakate

Wir haben uns nur die zwei Favoriten näher angeschaut. Harald Rau, parteilos aber unterstützt von SPD und GRÜNEN, veranstaltet mittwochs seine Mitmachforen; Ende August zum Thema Mobilität waren wir dabei. Marco Steffens, CDU, hatte uns einen exklusiven Gesprächstermin angeboten.

Beide Kandidaten waren am letzten Freitag im August bei strömendem Regen bei der Critical Mass auf Einladung der Organisatoren dabei. Beide haben also das Thema Radverkehr ganz oben angesiedelt und leben es im Alltag und in der Freizeit. Das muss für die Radverkehrspolitik nicht viel bedeuten, Wolfgang Schäuble und Edith Schreiner fahren auch Rad in der Öffentlichkeit. Das Fahrrad als Sympathieträger ist eben en vogue.

Faktencheck

Wie Platz für Radverkehr schaffen: Rau sagt ganz klar, dass Platz für Radverkehr auf Kosten von straßenbegleitenden Parkplätzen geschaffen, der Autoverkehr aus der Innenstadt zurück gedrängt werden muss. Parkraum will er am Stadtrand und mit Parkhäusern schaffen. Steffens will nur in Einzelfällen, z.B. vor dem Bahnhof Parkplätze für Radverkehr opfern. Ansonsten will er eher weitere Parkhäuser im Innenstadtbereich, insbesondere am Bahnhof bauen. 

Tempo 30 innerorts: Rau spricht sich dafür aus, Steffens will auch mehr T30 aber nicht auf Durchgangstraßen. 

Eine von uns ins Gespräch gebrachte Ost-West-Fahrradstraße von Zell-Weierbach bis zum Bahnhof (über Kuhläger, Franz-Schmidt- und Zeller Straße) ist für Steffens "kein Schreckgespenst, ja macht Sinn". Mit Rau haben wir nicht darüber gesprochen. 

Die Verkehrswende ist für Rau unausweichlich und erklärtes Ziel. Für Steffens bleibt Og realistischerweise Autostadt. Beide wollen einen attraktiveren ÖPNV und alle Verkehrsarten effektiver miteinander vernetzen, den Radverkehr weiter fördern. 

Versuchen wir eine Einschätzung

Als Bürgermeister und Kreisrat hat Steffens bereits Erfahrung in der erfolgreichen Umsetzung von Radinfrastrukturprojekten rund um Willstätt. Rau hat die langfristige Vision einer autofreien Stadt. Steffens erscheint als Macher, Rau als Visionär.

Historisch war es der SPD Oberbürgermeister Martin Grüber der die Fahrradfreundlichkeit Offenburgs in den 80ern begründet hat die in Edith Schreiners CDU Ära verloren gegangen ist. Das ambitionierte Fahrradförderprogramm V kommt zu spät und auch das Leuchtturmprojekt "Radhaus" kann das nicht wett machen. 

Ein an der verkorksten Verkehrsrealität orientierter Weitermacher oder der Visionär einer anderen Lebensweise, Offenburg hat eine echte Wahl.

Helmut Schönberger


Offenburgs Fahrradfreundlichkeit ist in Gefahr

Martin Grübers Werk weiterführen

Das erste Fahrradförderprogramm hat der radbegeisterte Oberbürgermeister Martin Grüber, SPD, 1979 auf den Weg gebracht, nachdem sein Vorgänger Karl Heitz, CDU, noch die autogerechte Stadt verfolgt hatte. Der Lohn war die Auszeichnung als fahrradfreundlichste Kleinstadt Deutschlands 1988 und dann 2011 die Zertifizierung zur fahrradfreundlichsten Stadt Baden-Württembergs. Doch dann passierte nicht mehr viel. Die StVO-Novelle 1997 (Radwegbenutzungspflicht wurde an Qualitätskriterien gekoppelt) wurde unter den folgenden OBs Wolfgang Bruder, SPD, und Edith Schreiner, CDU, nicht umgesetzt, die Infrastruktur nicht dem zunehmenden Verkehr angepasst. Inzwischen ist der Rückstand so groß und auch die Zahl der schweren Radverkehrsunfälle weit überdurchschnittlich, dass es verwundert, dass das Zertifikat 2017 wieder für fünf Jahre erneuert wurde. 

Am 14. Oktober ist Oberbürgermeisterwahl. Wir werden die Kandidaten nach ihrer Fahrradfreundlichkeit befragen.

Wir haben eine Aktivengruppe für Offenburg gegründet mit monatlichen Treffen. Wir stehen in Kontakt mit der Stadtverwaltung und haben beantragt im Verkehrsausschuss beteiligt zu werden. Wir haben ein Papier erarbeitet das die Probleme darstellt und Lösungsansätze enthält. Kontakt

Helmut Schönberger

Offenburg steht 2017 vor Rezertifizierung

2011 bekam Offenburg das Zertifikat als fahrradfreundliche Kommune wieder zuerkannt, nach 5 Jahren ist eine Überprüfung vorgesehen. Dabei wird die Entwicklung überprüft und vor allem ob die Mängel beseitigt worden sind. Die Probleme mit den undurchgängigen Einbahnstraßen, dem ruhenden Verkehr und der Situation rund um den Bahnhof hat Offenburg aus unserer Sicht immer noch nicht angepackt. Auch zwei tote Radler sind weit überdurchschnittlich viel.

Eine Bestandsanalyse des Offenburger Radverkehrs aus dem Jahr 2011 PDF

Helmut Schönberger

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