25.01.13: Besseres Verkehrsklima geht alle an

Presseinfo

Bremen. In Goslar ist am 25. Januar der 51. Verkehrsgerichtstag zu Ende gegangen. In ihren Empfehlungen zur „Aggressivität im Straßenverkehr“ fordern die Experten, „kommunikative, edukative und rehabilitative Maßnahmen zur Sensibilisierung von Verkehrsteilnehmern für die Problematik aggressiver Verhaltensweisen im Verkehr“ zu ergreifen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßt diese Empfehlungen ausdrücklich.

ADFC begrüßt Empfehlungen des Verkehrsgerichtstags

Der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg sagt: „Wer ein besseres Miteinander im Straßenverkehr erreichen will – und dafür hat sich der Verkehrsgerichtstag ja deutlich ausgesprochen – kommt nicht allein mit Sanktionen weiter, sondern muss auf Kommunikation setzen.“ Im Straßenverkehr träfen schließlich Menschen aufeinander. Syberg: „Wer anderen entgegenkommt, kann eher mit Nachsicht oder sogar Einsicht rechnen, während Provokationen eine Situation schneller zuspitzen und zu Gewalt führen können.“

Die Empfehlungen des Verkehrsgerichtstags setzen an der richtigen Stelle an. „Gut, dass die Experten ein besseres Verkehrsklima als gesamtgesellschaftliche Aufgabe erkannt haben. Hier müssen alle für die Verkehrssicherheit Verantwortlichen eingebunden werden müssen. Der ADFC leistet dazu gerne seinen Beitrag“, so Syberg.

Der ADFC zeigte sich zudem erfreut, dass Kay Nehm, der Präsident des Deutschen Verkehrsgerichtstags, in der Abschlussveranstaltung seine Aussagen über Rüpelradler relativierte. Syberg: „Die meisten Verkehrsteilnehmer verhalten sich korrekt. Schön, dass Herr Nehm noch rechtzeitig erkannt hat, dass seine Aussagen vor allem zur Polarisierung genutzt werden können.“

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