09.11.12: Licht ? Ich habs gecheckt !

Presseinfo

Mannheim. „Das gab’s ja noch nie!“ Groß war das Erstaunen von Radfahrenden ohne Licht diesmal bei der Beleuchtungsaktion des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Mannheim und Ludwigshafen. Am frühen Freitagabend war der ADFC wieder an der Mannheimer Zufahrt der Konrad-Adenauer-Brücke präsent, um für mehr Sorgfalt im Umgang mit der Fahrradbeleuchtung zu werben.

 

Einmalig mit vor Ort waren die versierten Fahrradmonteure des RadCheck, die im Rahmen der Initiative RadKULTUR Baden-Württemberg kleinere Mängel vor Ort behoben und Tipps zur Fahrradwartung gaben. Bereits ab 14 Uhr boten die drei „Fahrrad-Flüsterer“ einen kostenlosen Fahrrad-Sicherheitscheck an und stellten Bremsen richtig ein, sorgten für den richtigen Luftdruck in den Reifen und spendierten leidenden Ketten den benötigten Tropfen Öl.

Fahrradmonteur Mario Kuttruff fasst zusammen: „Bei diesem Termin an der Brücke kamen viele Radfahrende eher zufällig vorbei und nahmen die Gelegenheit zur kostenlosen Durchsicht spontan und erfreut wahr. Natürlich hatten wir auch am Nachmittag schon einen Blick auf die Lichtanlage, aber nach Einbruch der Dunkelheit standen die Hilfeleistungen bei defekter Beleuchtung klar im Vordergrund.“

  Ich hab's! Die RadCheck-Monteure der Initiative RadKULTUR bei der Arbeit in Mannheim

Eine erfreuliche Feststellung: fast 85 % der Radfahrenden waren hier komplett beleuchtet unterwegs und erhielten als Anerkennung vom ADFC reflektierende Bändern für Arme oder Beine, gestiftet vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).

Häufig erkannte Defekte waren abgerissene Kabel und durchgebrannte Glühbirnchen, die vor allem beim Rücklicht während der Fahrt oft nicht bemerkt werden. Dr. Gerd Hüttmann, ADFC-Vorsitzender in Mannheim appelliert daran, andere Radfahrende auf ein ausgefallenes Rücklicht freundlich hinzuweisen – pampige Antworten sind eher selten. Ein technisch einwandfreies Fahrrad ist schließlich wichtig für eine sichere Fahrt durch die Nacht, sei es regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit und in die Schule oder eher spontan zum Einkauf oder in der Freizeit.

Der hohe Anteil an Berufspendlern ist ein Grund für die erfreuliche hohe Zahl an beleuchtet Radfahrenden an diesem Abend. „Wenn ich ohne Licht vom Werkschutz erwischt würde, hätte ich ein Problem“ erzählt ein Radfahrer, am BASF-Helm erkenntlich als Aniliner. Im Gegensatz dazu dürfte in den kommenden Wochen auf dem Schulweg leider die Mehrzahl der Räder wohl wieder unbeleuchtet gefahren werden – mit eingeschalteter Beleuchtung in der Schule anzukommen scheint „uncool“ zu sein,.

 „Mit moderner, zuverlässiger Fahrradlichtanlage ist die Beleuchtung auch bei Fahrten bei Nässe gesichert" wirbt der ADFC für witterungsunabhängige Nabendynamos, die selbst bei starkem Regen die volle Energie liefern. Außerdem ist Halogen- oder LED-Beleuchtung deutlich heller und verfügt zumeist über Standlicht, so ist man beim Anhalten viel besser zu erkennen. Genauso wichtig ist allerdings eine solide, möglichst geschützt verlegte Verkabelung, vor allem, wenn die Räder häufig in beengten Massenparkständen abgestellt werden müssen.

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