Am Sonntag, 16. Juli, fand wieder die Radtour "4 Albträume" statt und insgesamt 14 Radfahrer
machten sich unter der Führung von Roland Sieber und Gerhard Götz auf, nacheinander 4 Albaufstiege zu bezwingen.
Los ging es bei bestem Radfahrwetter kurz nach halb 10 am Reutlinger Bahnhof. Zum Einrollen ideal führten die ersten knapp 20 Kilometer mehr oder weniger flach
dahin über Metzingen nach Dettingen/Erms,
bevor mit dem sogenannten Promillesträßle hoch nach Hülben der erste Albtraum anstand. Recht steil geht es hier aus dem Ort heraus, hat man aber erst den
Wald erreicht, wird die Straße langsam flacher. Dies ist der Albaufstieg mit den meisten Höhenmetern der Tour.
Von Hülben ging es dann in rauschender Abfahrt hinunter nach Bad Urach.
Gleich hinter dem Ortsschild von Urach stand mit der Hanner Steige der zweite Albtraum an. In Serpentinen windet sich diese Straße mit maximal 15 %
Steigung die Alb hoch und stellt damit den steilsten der gefahrenen Albaufstiege dar. Über Bleichstetten und Würtingen zum Oberen Lindenhof folgte ein etwas
längerer flacherer Abschnitt, bevor es zum Unteren Lindenhof wieder die Alb hinunter ging und Eningen erreicht wurde.
Der alten Bahntrasse folgend ging es nach Pfullingen, wo am Friedhof die Wasserflaschen gefüllt werden konnten.
Gleich anschließend folgte mit dem Anstieg zum
Übersberg der dritte Albtraum. Natürlich durfte ein Stopp an der Ernsthütte mit dem sagenhaften Ausblick übers obere Echaztal nicht fehlen. Der Anstieg zum
Übersberg ist wegen seines langen Flachstücks zwischendurch der längste der 4 Albträume. Am Segelflugplatz vorbei führt leider nur ein Stück sehr schlechten
Weges hinüber nach Göllesberg. Die Abfahrt hinunter ins Zellertal ist dafür umso schöner, und man landet in Unterhausen.
Dort wurde im Prinzip nur die Bundesstraße 312 überquert und schon stand mit dem Anstieg zum Kalkofen der vierte und insgesamt gleichmaßigste Albtraum an.
Wer allerdings glaubte, mit dem Erreichen des Kalkofens seien schon alle Strapazen überstanden, der tauschte sich. Denn über die Nebelhöhle und Genkingen
führte die Tour hinauf zum Rossberg. Das Radler bzw. Apfelschorle war wirklich verdient. Über die sehr steile Rossbergsteige ging es hinunter nach Gönningen.
Und als Schmankerl zum Schluss durfte natürlich der Abstecher über die Klingenhalde in Bronnweiler nicht fehlen. über die Gönninger Landstraße ging es wieder
zurück nach Reutlingen. 91 km und insgesamt gut 1600 Höhenmeter später war der Ausgangspunkt wieder erreicht.
Gerhard Götz ADFC-RT 5.8.2006
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