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Bietigheim-Bissingen
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Pressemitteilung 30. Mai 2003
"Eine eindeutige Mehrheit der Radfahrerinnen und Radfahrer spricht sich gegen die von der Besigheimer Stadtverwaltung vorgeschlagene Lösung aus, den Bahnübergang des Enztalradweg zwischen Besigheim und Bietigheim unter Nutzung eines bestehenden Wasserdurchlasses zu beseitigen". Dies das Fazit, das Albrecht Kurz von der Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bietigheim-Bissingen aus den vielen Gesprächen an den beiden Infoständen am vergangenen Sonntag und an Himmelfahrt vor Ort zieht.
Große Bestätigung bekamen die Argumente des des ADFC, dass die Führung des Enztalradwegs durch den bestehenden Wasserdurchlasses mit anschließendem Anstieg für Radfahrerinnen und Radfahrer unzumutbar sei. Der Durchlass sei zu eng und unübersichtlich, die Wegeführung zu steil, umwegig und nicht umweltverträglich. Befürchtet wurde auch, dass mit dieser Lösung zwar die Gefahrenstelle Bahnübergang beseitigt werde, Unzufriedenheit und Klagen aber weiterhin auf der Tagesordnung blieben. Denn die geplante "Berg- und Tal-Fahrt" sei zu beschwerlich und berge durch die 14% Gefällstrecke ohne Auslauf neue Gefahren.
Eindeutig favorisieren würden die vielen Nutzer des Enztalradwegs, die am ADFC-Stand Station gemacht haben, den Bau einer neuen Unterführung an der Stelle des heutigen Bahnübergangs. Ohne Umwege und nur mit geringer zusätzlicher Steigung führe dieser Weg ans Ziel.
Diskussionen lieferten zwangsläufig die Kosten für die beiden Varianten. Aber auch hier war der Tenor eindeutig: Wer die Belange der Radfahrerinnen und Radfahrer ernst nehmen und vom Fahrradtourismus profitieren möchte, dürfe sie nicht wegen des Geldes mit untragbaren Notlösungen abspeisen.
Und: Der erste Eindruck sei für die Beurteilung einer Stadt oft entscheidend. Mit dieser neuen "Begrüßung" an der Markungsgrenze mache es die Stadt Besigheim den Enztalradwegbenutzern äußerst schwierig, Sympathien für sich zu gewinnen.