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Pressemitteilung 14. August 2009

Radfahren in der Fußgängerzone - Im Zusammenhang sehen

Altstadt stellt wichtige Verbindung dar

Die Situation in der Bietigheimer Fußgängerzone könne man nicht isoliert beurteilen, sondern müsse im Zusammenhang mit dem Radnetz in Bietigheim-Bissingen betrachtet werden, so die Meinung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bietigheim-Bissingen. Die Bietigheimer Hauptstraße sei eine wichtige Radverbindung, für die es bspw. für Radfahrer aus Richtung Westen keine vernünftige Alternative gäbe.

Auch müsse man die verschiedenen Bereiche differenziert betrachten: Freigegeben für Radfahrer ist der Bereich zwischen Kronenzentrum und Unterem Tor. Dies ist ein entscheidendes Teilstück der Radverbindung Richtung Metterzimmern und Kleinsachsenheim durch das Mettertal. Auch ist hier die Fußgängerzone ausreichend breit und übersichtlich. Dies ist auch konsequent und eindeutig beschildert (Rad fahren frei).

Die Fußgängerzone innerhalb der Stadtmauern sei laut Beschilderung für Radfahrer offiziell gesperrt. Dennoch werde das Radfahren geduldet. Und das aus guten Grund, so ADFC-Vorsitzender Albrecht Kurz: „Es gibt schlichtweg keine vernünftigen Alternativ-Radrouten, um diesen Bereich umfahren zu können.” Die Strecke durch den Japangarten sei kurvig, unübersichtlich und führe obendrein durch einen Kinderspielplatz - ein mehr an Radfahrern führe auch hier zu Konflikten mit Fußgängern und Kindern. Die Umfahrung nördlich über die Löchgauer Straße sei zu umwegig und bergig, die Löchgauer Straße ist mit Busverkehr und Steigung auch nicht für alle Radfahrer geeignet.

Aus diesen Gründen sei der Schülerverkehr in den Morgenstunden durch Zusagen der Stadtverwaltung schon seit langen erlaubt. Und die Haltung der Stadtverwaltung, Radfahren in angemessener Geschwindigkeit allgemein zu dulden, findet die Unterstützung des Fahrrad-Clubs.

„Eine vollständige Sperrung der Hauptstraße für den Radverkehr ist keine sinnvolle Lösung. Es kann nur miteinander mit gegenseitiger Rücksichtsnahme funktionieren”, so Albrecht Kurz.