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Fahrradstraßen in Gmünd umstritten

Verwaltung macht den Stadträten Vorschläge, um den Radverkehr in Gmünd zu fördern. Diese befürworten einen Radring um die Altstadt und Fahrradstraßen, wollen aber noch diskutieren.

ies ist das Ziel: das Radfahren in Gmünd voranbringen. Denn das Fahrrad, sagte am Mittwochabend Bürgermeister Dr. Joachim Bläse im Gmünder Gemeinderat, ist Teil der Mobilität der Zukunft. Die Stadtverwaltung unterrichtete deshalb die Stadträte über mehrere Vorhaben. Die wichtigsten: Fahrradstraßen, ein Radring um die Altstadt, Radschutzstreifen und die Remstalradroute.

Fahrradstraßen. Laut Ordnungsamtchef Gerd Hägele sind dies ganz normale Straßen, die durch Verkehrszeichen für den Radverkehr reserviert sind, aber auch anderen Verkehr zulassen. Radfahrer können dort nebeneinander fahren. Die Höchstgeschwindigkeit ist 30 Kilometer/Stunde. Die Straße muss 4,50 Meter breit sein, viele Schilder haben und Aufschriften auf der Fahrbahn. Als Fahrradstraßen hat die Verwaltung den Hauberweg, alternativ die Schwerzerallee (mit täglich 1150 Autos), im Auge. Dann die Uferstraße (täglich 2000 Autos), die Gemeindehausstraße, die Wilhelm- und Werrenwiesenstraße und die Klarenbergstraße. Die Stadträte diskutierten dies kontrovers. Thomas Kaiser (CDU) sah die Fahrradstraße als „guten Ansatz“, allerdings dürfe sie nicht zu winkelig sein. Die Fahrradstraße klarer definiert haben wollte Karl Miller (Grüne): Ob sie ein touristischer Radweg oder Alltagsradweg sei? Er forderte Bläse auf, mit den Fahrradstraßen „loszulegen“. Das sahen auch Susanne Lutz (BL) und Constanze Schwarzkopf-Streit (FWF) so. Innenstadtschulen in das Konzept der Fahrradstraßen einzubeziehen, forderte Sebastian Fritz (Linke). Die Realität zu berücksichtigen, forderte hingegen Christian Baron (CDU): Die Hälfte des Tages sei dunkel, die Hälfte des Jahres schmuddlig. Deshalb regte er an, Fahrradstraße nur zeitweise einzurichten. Hans-Jürgen Westhauser (SPD) schlug vor, eine Hauptachse, die Eutighofer- und die Goethestraße, zur Fahrradstraße zu machen, da die Strecke am Hauberweg unattraktiv sei.

Bläse widersprach Baron. Man könne den Charakter einer Straße nicht nach Jahreszeiten ändern. Er legte das Thema Fahrradstraße am Ende der Sitzung auf Eis, will nochmal darüber nachdenken. So oder so: Er ordne keine Fahrradstraßen an, sagte Bläse. Darüber müsse der Gemeinderat entscheiden.

Altstadtradring. Die Verwaltung griff hier einen Vorschlag des CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Scheffold auf. Er hatte einen Radring um die Altstadt vorgeschlagen. Den Vorteil in einem solchen Ringradweg sieht Scheffold darin, dass man immer wieder Zufahrten in die Innenstadt schaffen kann. Scheffold fängt dabei beim Forum Gold und Silber an, radelt den Graben entlang bis zur Waldstetter Brücke, von dort hinüber in die Gemeindehausstraße bis zur Oberbettringer Straße, dann in Richtung Norden zur B 29, von dort in die Remsstraße und zurück zum Forum Gold und Silber. Die Verwaltung hat diesen Vorschlag verändert. Sie führt die Radler nicht über die Remsstraße, sondern durch die Schmiedgassen, die Honiggasse und die Ledergasse. Dies sahen mehrere Stadträte kritisch. Ob dies zusammengehe mit dem Glaubensweg zur Remstalgartenschau, der auch durch die Honiggasse führe, fragte Kaiser und schlug die Remsstraße vor. Gegen diese wehrte sich Bläse. Dort sei parkender Autos wegen kein Radschutzstreifen erkennbar. Während Lutz den Ring begrüßte, forderten Miller, Fritz und Werner Nussbaum (BL), den Ring nochmal anzuschauen.

Radschutzstreifen. Gmünds nächster Radschutzstreifen soll auf der Neuen Straße von Unter- nach Oberbettringen kommen.

Remstalradroute. Querung der Rektor-Klaus-Brücke, Bike & Ride-Station am Bahnhof und Lückenschluss zwischen Gaskugel und Gewerbegebiet Benzfeld in Hussenhofen sind hier die nächsten Maßnahmen.

© Gmünder Tagespost 15.11.2017 21:46


 

Wo Radfahrer die Vorfahrt haben

Stadtverwaltung stellt weitere Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs im Stadtgebiet vor.

Fahrradstraßen: Straßen, auf denen Radler den Hauptanteil des Straßenverkehrs stellen, vor Autos bevorrechtigt sind, auch nebeneinander fahren dürfen und auf denen ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern gilt: Solche Straßen möchte die Stadtverwaltung ausweisen, um das Fahrradfahren weiter zu fördern. Diese Straßen sollen für Alltagsradler ebenso attraktiv sein wie für touristische Radfahrer. In Frage kommen dafür nur Nebenstraßen, auf denen aber Autoverkehr auch weiterhin erlaubt ist. Eine solche Fahrradstraße wäre zum Beispiel der innere Teil der Klarenbergstraße. Der Arbeitskreis Mobilität und Verkehr hat darüber hinaus vorgeschlagen, die Schwerzerallee und die Katharinenstraße zur Fahrradstraße zu ernennen – allerdings sollen Autofahrer dort höchstens noch als Anlieger unterwegs sein dürfen. Weitere Maßnahmen:

  • Für den Radring um die Altstadt soll kurzfristig in der Hinteren Schmiedgasse zwischen Bürgerstraße und Pfitzerkreuzung ein Teilstück markiert werden, auf dem Radler in beiden Richtungen unterwegs sein dürfen.
  • Der nächste Radschutzstreifen könnte auf der neuen Straße von Unter- nach Oberbettringen führen. Der Streifen an der Oberbettringer Straße habe sich bewähhrt.

Weitere Maßnahmen zur Radverkehrsförderung will die Verwaltung in einer öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 15. November, ab 16 Uhr im Rathaus-Sitzungssaal vorstellen.

© Gmünder Tagespost 08.11.2017 21:02





Die. 2. Mai 2017 in Aalen: "Radhauptstadt München"

Vortrag in der Hochschule Aalen

mehr Info » rAAd-Geburtstag 2017 (PDF-Flyer)

Jubiläum 2017:

Forderungen des Agenda21
Arbeitskreises Mobilität & Verkehr

(zum Vergrößern anklicken » »)

Fahrrad als Verkehrsmittel begreifen

[...] Die Stadt sollte die Radwege in Gmünd räumen, wenn Schnee liegt. Das fordern die Mitglieder des Arbeitskreises Mobilität und Verkehr. Unter anderem. Im Jubiläumsjahr 2017, in dem das Fahrrad seinen 200. Geburtstag feiert, haben die Mitglieder konkrete Vorstellungen, wie sich Gmünd zur Fahrradstadt weiterentwickeln sollte. 1. Wenn es schneit, sollten die benutzungspflichtigen Radwege und die Übergänge für Radfahrer geräumt sein. Benutzungspflichtig sind die Radwege, an denen ein rundes blaues Schild mit weißem Fahrrad steht. [...]
» weiterlesen (Tagespost 2. Jan. 2017)


Jubiläum 2017: 200 Jahre Fahrrad

 

Weihnachtsgeschenk für Radfahrer

[...] Gekostet hat der Ausbau 22 000 Euro. Auch für Radfahrer, die von der Südstadt auf die Schwäbische Alb wollen, sei die neue Route über den Schillerweg „bequemer“. „Fährt man mit dem Fahrrad die Erhardstraße hoch zur ehemaligen Bahntrasse, hat man nun den ganzen Weg über eine moderate Steigung, die auch für ungeübte Radfahrer geeignet ist“, sagt Erich Wenzel vom Agenda-Arbeitskreis Mobilität und Verkehr. Auch für die Bewohner Straßdorfs sei der ausgebaute Weg eine Bereicherung. Wer von Gmünd nach Straßdorf hoch fahren möchte, hat nun über das neue [...]
» weiterlesen (Gmünder Tagespost 23. Dez. 2016)


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