Zwei „tierische“ Radtouren

Körschtalforellenzucht

Bei den 14-tägig stattfindenden Radtouren des Generationentreff Spitalmühle wurde die Körschtalforellenzucht in Deizisau besucht. Die Fahrt ging zunächst über die Klepperletrasse nach Göppingen. Von dort ging es weiter durch das Filstal über Ebersbach und Reichenbach nach Plochingen. Dort bestand bei einem kurzen Halt die Möglichkeit zur Besichtigung der wunderschönen Altstadt mit dem Hundertwasser-Wohnhaus. Weiter ging es nach Deizisau zur Besichtigung der Forellenzucht. Nach einem kleinen aber feinen Fischimbiss begann die Führung durch die Anlage. Neben Aufzucht und Haltungsbedingungen wurden auch die Innenräume mit Schlachtraum, Räucherofen etc. besichtigt und erklärt. Besondere Aufmerksamkeit erregte eine Entgrätmaschine. Dort wird vorne der Fisch angesetzt und hinten wird, äußerlich unversehrt, der entgrätete Fisch entnommen. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Esslingen wo wegen der großen Hitze die Fahrt mit der Bahn nach Gmünd fortgesetzt wurde. In Gmünd angekommen gab es dann eine angenehme Abkühlung durch einen Gewitterguss.

Straußenfarm Lindenhof

2 Wochen später führte die nächste Radtour nach Böhmenkirch zur Straußenfarm Lindenhof. Trotz großer Hitze hatte sich wieder eine ansehnliche Zahl von Radlerinnen und Radlern eingefunden. Die Tour führte durchs Remstal über Zimmern nach Heubach und von dort schweißtreibend auf den Rosenstein. Von dort folgte man dem Gmünder Weg bis zum Bargauer Kreuz. In schneller Fahrt folgte man mit Rückenwind der abschüssigen Straße bis zum äußeren Möhnhof und dann am 691 Meter hohen Schopf vorbei auf verschlungenen Wegen durch schöne schattige Wälder nach Böhmenkirch. Nach der hoch verdienten Ruhepause mit kühlen Getränken und warmen Essen ging es bergab zur Farm. Dort werden ca. 150 Strauße, vom 6-wöchigen Kücken bis zum 100 kg schweren schlachtreifen Exemplar gehalten. Erstaunlich war, dass fast alle Tiere sich in den offenen Ställen aufhielten weil es Ihnen im Freien zu heiß war. Auch die Straußeneier mit ihren bis zu 3mm dicken Schalen, welche ohne weiteres ein Gewicht von 100 kg aushalten ohne zu zerbrechen, wurden mit Staunen zur Kenntnis genommen. Neben vielen weiteren Details über die schwierige Aufzucht  war die Fütterung der Tiere, welche Kieselsteine zur Verdauung benötigen, die sie gierig aufnehmen den meisten Teilnehmern unbekannt. Man lernt halt nie aus. Die Tour führte dann  weiter über den Bernhardus zum Furtlepass. Angesichts drohender Wolken und verhaltenem Donner wurde beschlossen die Tour abzubrechen und auf schnellstem Wege über Weiler zu fahren. Nach dem Dank an den Tourenleiter Johannes Seitz für die schönen Touren strebten alle nach Haus, wo sie mehr oder weniger durchnässt dann ankamen.

(PM des ADFC GD; veröffentlicht
in der Rems-Zeitung am 27. August und
in der Gmünder Tagespost am 20. August 2013)

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