Super, super, super!
Fahrrad-Demonstration in Reutlingen
Mit 162 Teilnehmer war diese Demonstration ein toller Erfolg. Die Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Bei schönem Wetter und heiterer Stimmung lief die Veranstaltung wie am Schnürchen, äh „Fahrrädchen“, ab. Dazu haben auch die vielen Eltern und Kinder – ganz kleine und mittlere – beigetragen. Die von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellten Warnwesten gaben dem Demonstrationszug ein besonderes Gesicht. Viele Autofahrer und Zuschauer haben gestaunt und waren von der langen Fahrradschlange überrascht.
Unter dem Motto „Die Metzgerstraße den Radfahrern“ riefen die Grünen und Unabhängigen zu einer Fahrrad-Demonstration in der Reutlinger Innenstadt auf. Stadtrat Holger Bergmann eröffnete die Demonstration mit dem Hinweis „Wir wollen, dass jeder in Reutlingen sicher und auf einem attraktiven Weg mit dem Fahrrad zum Ziel kommt.“ An neuralgischen Punkten wurde innegehalten und auf Probleme des Radverkehrs hingewiesen – so z. B. von Silke Eberling, Elternvertreterin der Eltern für radelnde Schüler, bei einem Stopp in der Pomologie.
Die Aktion wurde unterstützt von vielen critical-mass-TeilnehmerInnen und vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), der Grünen Jugend sowie der Initiative Eltern für radelnde Schüler.
Ein Ziel der Demonstration war es, sich für einen besseren Radverkehr in der Innenstadt einzusetzen und dem Masterplan Radverkehr der Stadtverwaltung Nachdruck zu verleihen. Schulen, Innenstadt und Bahnhof sollen für alle Radlerinnen und Radler sicher zu erreichen sein. Insbesondere für Eltern und Schüler waren und sind sichere Radwege ein zentral wichtiges Anliegen.
Die Metzgerstraße spielt dabei eine zentrale Rolle. „Frau Hotz, machen Sie diese Straße auf! Machen Sie die Metzgerstraße zur Fahrradstraße!“, forderte Marco Wolz, einer der Mitorganisatoren. Sie ist die ideale und schnellste Radverbindung durch die Innenstadt, die wichtige Ziele verbindet: Achalmbad – Markthalle – Kino – Marktplatz – Musikschule – Listgymnasium – Hauptbahnhof.
Deshalb gehörte zu den Forderungen an Stadtverwaltung und Gemeinderat auch, dass die Metzgerstraße für den Radverkehr vom Albtorplatz zum Hauptbahnhof beidseitig befahrbar wird.
In der Weiterführung der Strecke muss die Karlstraße fahrradfreundlich überquert werden können.
Hans Gampe
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