Tod einer Radfahrerin

Mit großer Bestürzung haben wir vom tödlichen Verkehrsunfall am Samstag, den 19. April, an der Einmündung L622/K3583 kurz hinter der Kreisgrenze des Enzkreises erfahren, bei dem eine Radfahrerin ums Leben kam. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden in diesen schweren Stunden.

Die genauen Umstände  dieses Zusammenstoßes sind uns nicht bekannt und bedürfen einer sorgfältigen Untersuchung durch Sachverständige. Wir bitten eindringlich darum, von jeglicher Vorverurteilung durch Annahmen und Spekulationen abzusehen, da dies in keiner Weise hilfreich ist.

Unsere Vision ist und bleibt die Vision Zero: null Verkehrstote und Schwerverletzte. (Link zu bw.adfc.de/artikel/vision-zero)   Um diesem Ziel näherzukommen, fordern wir nachdrücklich:

  • Eine fehlerverzeihende Infrastruktur: Unabhängig davon, wer im Straßenverkehr einen Fehler begeht, dürfen die schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmer nicht mit dem Leben bezahlen. Eine entsprechend gestaltete Infrastruktur kann hier entscheidend sein.
  • Tempolimit: Wir setzen uns für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h innerorts, 80 km/h auf Landstraßen und 120 km/h auf Autobahnen ein. Dies erhöht die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden maßgeblich. (Link auf www.adfc.de/artikel/gute-gruende-fuer-tempo-30)

Die traurige Statistik des Jahres 2024 zeigt, dass in Deutschland 441 Radfahrende bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Mit der tödlichen Kollision am Osterwochenende ist eine weitere Radfahrerin Teil der Zahl für 2025 geworden – einer Statistik, die wir mit aller Kraft verändern wollen.

Busfahrer schlägt Radfahrer. ADFC Pforzheim verurteilt Gewaltausbruch

Der sogenannte Fahrrad-Schutzstreifen auf der Westlichen bewegt seit seiner Einrichtung die Gemüter. Während viele Autofahrende der Überzeugung sind, dass durch die gestrichelte Linie kein Überholabstand mehr eingehalten werden muss, fühlen sich Radfahrende oftmals von 2 Seiten gefährdet: Plötzlich öffnende Türen parkender Autos rechts, knapp überholende Fahrzeuge links. Der vorgeschriebene Überholabstand von mindestens 1,50m gilt jedoch auch hier – das bedeutet, dass für das Überholen die Gegenfahrbahn benutzt werden muss.

Ein besonders negatives Beispiel ereignete sich Anfang Februar: Ein Radfahrer befuhr in flottem Tempo den Schutzstreifen in Richtung Brötzingen und wurde dabei von einem Busfahrer eines Linienbusses so eng überholt, dass er an der nächsten roten Ampel an die Tür des Busses klopfte um den Busfahrer auf die gefährliche Situation hinzuweisen. In der Folge stieg der Busfahrer aus und schlug den Radfahrer ins Gesicht – so heftig, dass bei der späteren Anzeigeaufnahme durch die Polizei die Spuren noch sichtbar waren.

Der ADFC verurteilt diesen Gewaltausbruch. Es muss gefahrlos möglich sein, in unserer Stadt Rad zu fahren. Es muss gefahrlos möglich sein, im Gespräch auf Verkehrsverstöße hinzuweisen. Wir dürfen als Gesellschaft nicht akzeptieren, dass Regelverstöße zur Regel werden.

Auf Höhe des besagten Schutzstreifens befinden sich gleich mehrere Schulwege. Hebel, THG, Osterfeld, Fritz-Erler, Brötzinger Schule – sie alle sind im Einzugsgebiet der Westlichen. Der ADFC fordert, dass hier auch im Sinne der Kinder für Sicherheit gesorgt wird und durch die zuständigen Behörden regelmäßige Kontrollen der Überholabstände auf der Westlichen durchgeführt werden.

ADFC wählt neue Vorstandsvorsitzende

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Pforzheim Enzkreis hat einen Wechsel an der Spitze des Vorstands vollzogen. Dr. Franziska Dorner wurde an diesem Montag zur neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt und übernimmt damit die Aufgaben von Martin Mäschke, der den Verein in den vergangenen Jahren engagiert geführt hat.

Frau Dr. Dorner wohnt in Pforzheim und ist überzeugte Alltagsradlerin. Sie freut sich auf die neue Herausforderung und betont: „Ich danke für das Vertrauen und bin überzeugt: Eine wirklich gute Radinfrastruktur zeigt sich daran, dass Kinder dort gerne und sicher fahren können. Wenn wir es schaffen, die Bedingungen so zu gestalten, dass sich auch die Jüngsten im Straßenverkehr mit dem Fahrrad wohl und sicher fühlen, dann profitieren davon alle Generationen. Gemeinsam mit dem gesamten Vorstandsteam werden wir uns weiterhin mit Nachdruck für eine fahrradfreundliche Infrastruktur, die Förderung des Radverkehrs und attraktive Angebote für unsere Mitglieder einsetzen.“ Bereits am 10.05. wird wieder die beliebte, vom ADFC mitorganisierte Kidical Mass durch die Pforzheimer Straßen rollen.

Martin Mäschke übergibt den Vorsitz mit dem Wissen, dass der Verein in guten Händen ist. „Es war mir eine Ehre, den ADFC Pforzheim Enzkreis zu leiten. Ich wünsche Franziska Dorner viel Erfolg bei ihrer wichtigen Arbeit und bleibe dem Verein und dem Vorstand natürlich weiterhin verbunden.“

Fahrradjahr 2025

Crowdfunding ADFC-Radspaß

Worum geht es in diesem Projekt?

https://www.crowdfunding-bwstiftung.de/radspass

Radspaß-Fahrsicherheitstrainings sind ein Gewinn für die Sicherheit und Souveränität von Radfahrenden und ein Gewinn für die nachhaltige Mobilität. Die Mobilitätswende braucht Menschen, die mit einem guten Gefühl vom Auto aufs Fahrrad umsteigen und damit die persönlichen CO2-Emmissionen auf alltäglichen Fahrten reduzieren. Doch oft sind Gefühle wie Angst und Unsicherheit vorherrschend, wenn Menschen umsatteln. Hier setzt "radspaß - sicher e-Biken" an: In einem 3-4 stündigen Kurs lernen Teilnehmende unter Anleitung speziell ausgebildeter Trainerinnen und Trainer sicheres Fahrverhalten in herausfordernden Verkehrssituationen und souveräne Fahrtechnik auf dem Rad. Auf einem Übungs-Parcours werden spezielle Fahrsituationen erprobt, um in sicherer Umgebung ein Gefühl für das Rad zu entwickeln und in den Alltag auf zwei Rädern mitzunehmen. Mit radspaß wird nachhaltige Mobilität für alle Menschen kinderleicht und Klimaschutz im Verkehr zur selbstverständlichen Nebensache.

Forderungen an die Stadt Pforzheim

Aus aktuellem Anlass




Pforzheim-Suchspiel

Ein kleines Suchspiel durch 17 Stationen im inneren Stadtgebiet

Zum Suchspiel geht es hier: klick!


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