Ein guter Anfang: Stuttgart richtet die ersten Pop-up-Radwege in Baden-Württemberg ein

Presseinfo Verkehrspolitik

Als erste Stadt in Baden-Württemberg und zweite Stadt in Deutschland richtet Stuttgart zwei Pop-up-Radwege ein. Feierlich angeradelt wird am Montag, 15. Juni, um 14 Uhr. Damit zeigt die Landeshauptstadt, dass auch in Baden-Württemberg schnell und mit einfachen Mitteln eine sichere Radverkehrsinfrastruktur entstehen kann. Für den ADFC Baden-Württemberg ist die Einrichtung der provisorischen Radwege ein wichtiges Signal in Richtung Verkehrswende. Der Verband ermutigt andere Städte und Gemeinden, dem Stuttgarter Beispiel zu folgen – verweist aber auch auf ein notwendiges ergänzendes und lückenloses Radverkehrsnetz.

Deutschland erlebt aktuell einen ungeahnten Fahrrad-Boom. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Baden-Württemberg freut sich über den Rückenwind fürs Radfahren. In vielen Städten im Land sind die Wege allerdings noch nicht für den gestiegenen Radverkehr ausgelegt. Umso mehr begrüßt der ADFC die Einrichtung der sogenannten Pop-up-Radwege. In Stuttgart wurden zwei dieser neuen Radwege innerhalb weniger Wochen geplant und umgesetzt: Auf der viel befahrenen Theodor-Heuss-Straße sowie in der Holzgartenstraße können sich Radfahrer*innen künftig sicherer durch die Stadt bewegen.

Zeichen für die Verkehrswende
„Stuttgart hat es vorgemacht, dass die schnelle und einfache Umsetzung mit wenigen Mitteln möglich ist“, sagt die ADFC-Landesvorsitzende Gudrun Zühlke. „Und das geht auch in anderen Städten und Gemeinden!“ Entsprechende Regelpläne zur StVO-konformen Umsetzung von Pop-up-Radwegen hat die Berliner Senatsverwaltung bereits im März veröffentlicht.
Um die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus zu vermindern, vermeiden viele den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Der Beschluss des Stuttgarter Gemeinderats Pop-up-Radwege einzurichten zeigt, dass die Politik nicht das Auto als Alternative zum ÖPNV sieht, sondern das Fahrrad. „Das ist ein gutes und wichtiges Zeichen für die Verkehrswende“, lobt Zühlke.

Ergänzendes Radverkehrsnetz notwendig
Das mittelfristige Ziel der Städte in Baden-Württemberg muss es sein, ein lückenloses Radnetz zu schaffen. Nur so lassen sich Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad bewegen. „Die beiden Pop-up-Radwege in Stuttgart sind dafür ein guter Anfang“, sagt Zühlke. Der ADFC ist davon überzeugt, dass die Stadtverwaltung und Stadtplaner*innen durch die provisorischen Radwege wichtige Erkenntnisse gewinnen und Erfahrungen sammeln, die bei künftigen Planungen berücksichtigt werden und an andere Städte im Land weitergegeben können. Wenn nun die neu entstandenen Radwege wirklich vom Kfz-Verkehr freigehalten werden und im nächsten Schritt auch die sichere Umgestaltung der angrenzenden Kreuzungen und das Errichten eines durchgängigen Radnetzes gelingen, wird der Radverkehr massiv von Pop-up-Radwegen profitieren. Das Ziel muss es sein, durch eine klare Trennung zwischen Radfahrenden und Autos sichere Radwege für alle Menschen einzurichten.

Feierliche Eröffnung und Anradeln des ersten Pop-up-Radwegs in Baden-Württemberg
Der erste baden-württembergische Pop-up-Radweg in der Stuttgarter Theodor-Heuss-Straße wird am Montag, 15. Juni, um 14 Uhr feierlich eingeweiht (Theodor-Heuss-Straße, Höhe Gewerkschaftshaus). Mit auf dem Rad sind neben dem Bürgermeister für Städtebau und Umwelt Peter Pätzold unter anderem der ADFC.

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(Fotoquelle: Glitz)

 

 

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