Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) erinnert daran, dass etwa unter dem Laub verborgene Äste sich leicht zwischen Vorderrad und Schutzblech klemmen und durch Blockieren des Rades Stürze mit schweren Verletzungen als Folge verursachen können.
Besonders bei Laub auf Radwegen, die durch eine kleine Kante vom Gehweg getrennt sind, ereignen sich schnell Unfälle, wenn die Kante unverhofft im spitzen Winkel angefahren wird. Ein solche Situation ergibt sich etwa bei Begegnungen von Radfahrenden auf einem solchen Radweg oder beim Umfahren eines auf dem Radweg abgestellten Hindernisses, z.B. einem Auto oder einer Mülltonne.
Übrigens erlischt bei einem durch Laubbedeckung unbenutzbaren Radweg ebenso wie bei Schnee- und Eisglätte die Benutzungspflicht und Radfahrende können stattdessen die meist laubfreie Fahrbahn benutzen. Bei separat geführten Wegen wie im Waldpark oder im Schlosspark ist dies aufgrund der mitunter beträchtlichen Umwege eine eher theoretische Alternative. Hier gilt unbedingt: Radler sollten laubbedeckte Strecken nur mit angepasster Geschwindigkeit befahren und beim Begegnungsverkehr besondere Vorsicht walten lassen.
Dr. Gerd Hüttmann, ADFC-Pressereferent in Mannheim, weiß, dass die Verwaltung jetzt mit Wünschen zur Laubbeseitigung überschüttet wird. Er bittet trotzdem darum, beim Laubräumen den separat geführten und viel benutzten Radwegen eine hohe Priorität einzuräumen und so Unfälle zu vermeiden helfen. Feuchtes, durch viele Reifen festgefahrenes Laub erhöht ja nicht nur die Rutschgefahr, sondern ist auch viel schlechter zu entfernen.
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6.11.24: Laub auf Radwegen
Presseinfo