Zwischenstand zur Umfrage: Fahrradklima-Test knackt alle Rekorde

Mit dem Rad zur Arbeit Presseinfo Verkehrspolitik

Der aktuelle Fahrradboom zeigt sich auch beim ADFC-Fahrradklima-Test 2020. Die bundesweite Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium durchführt, hat schon zur Halbzeit die 100.000er-Marke bei den Teilnahmerzahlen geknackt. Mehr Städte als je zuvor sind im Rennen – aber es gibt auch Kommunen, die noch einen Stimmenschub gebrauchen können.

„Wir sind begeistert, wie viele Menschen die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte wichtig finden und bereit sind, Auskunft über ihre Erfahrungen als Radfahrende zu geben“, sagt Kathleen Lumma, Landesgeschäftsführerin des ADFC Baden-Württemberg. Das gelte besonders, seitdem Corona viele Neuaufsteiger aufs Rad gebracht hat. Viele Bürger*innen haben in den vergangenen Monaten zum ersten Mal erlebt, wie es ist, im Jahr 2020 in Baden-Württemberg Rad zu fahren. „Dieses wichtige Feedback von Radfahrenden im Land muss von der Politik und Verwaltung ernst genommen werden und in die Weiterentwicklung des Radverkehrs einfließen. Danke an alle, die mitmachen!“, so Lumma.

65 Prozent mehr Halbzeit-Teilnahmen als 2018

Beim letzten Durchgang des ADFC-Fahrradklima-Tests im Jahr 2018 haben in den drei Monaten der Umfrage insgesamt 170.000 Personen abgestimmt. Jetzt sind es schon nach sechs Wochen mehr als 120.000 Personen, das sind 65 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt 2018. Bis auf Salzgitter sind schon alle 81 deutschen Großstädte im Rennen. Das heißt, sie haben bereits jetzt die Mindeststimmenzahl erhalten – und kommen damit ins große Städteranking.

Baden-württembergische Städte brauchen noch Stimmen

In Baden-Württemberg haben bereits über 16.500 Radfahrer*innen am Fahrradklima-Test teilgenommen. „Das ist eine super Halbzeitbilanz“, sagt Lumma. Ziel sei es, dass alle Städte mit mindestens 20.000 Einwohnern in die Bewertung eingehen ¬– um somit ein möglichst aussagekräftiges Bild der Fahrradfreundlichkeit im Land zu bekommen. Der ADFC ruft daher dazu auf, weiterhin fleißig abzustimmen. Zu den Städten, die noch einen Stimmenschub benötigen, gehören unter anderem Rastatt, Singen (Hohentwiel) Bruchsal, Weinstadt und Neckarsulm, aber auch kleinere Kommunen mit weniger als 25.000 Einwohnern wie Donaueschingen, Horb, Freudenstadt, Calw oder Mössingen.

Wie fahrradfreundlich ist deine Stadt?    

Bis zum 30. November 2020 können interessierte Bürger*innen unter www.fahrradklima-test.adfc.de an der Online-Umfrage des ADFC teilnehmen. Bei den 27 Fragen geht es darum, ob man sich auf dem Rad sicher fühlt, wie gut die Radwege sind und ob die Stadt in Zeiten von Corona das Fahrradfahren besonders fördert. Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden können, müssen pro Stadt mindestens 50 Teilnahmen vorliegen. Bei größeren Städten sind mindestens 75 beziehungsweise 100 Abstimmungsergebnisse nötig. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2021 in Berlin vorgestellt. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte in sechs Einwohner-Größenklassen. Beim ADFC-Fahrradklima-Test 2018 lagen Karlsruhe, Bremen, Göttingen, Bocholt, Baunatal und Reken in ihrer jeweiligen Größenklasse vorn.

Hinweise für Redaktionen:

Den aktuellen Zwischenstand zur Teilnahme gibt es auf www.fahrradklima-test.adfc.de/info-service. Logo und Grafiken sowie einen Erklärfilm zum ADFC-Fahrradklima-Test finden Sie im Pressebereich des ADFC. Die Ergebnisse der ADFC-Fahrradklima-Tests aus den Vorjahren gibt es auf www.fahrradklima-test.adfc.de/ergebnisse. Wir freuen uns, wenn Sie die den Aufruf zur Teilnahme auf www.fahrradklima-test.adfc.de und den Hashtag #fkt20 weiter verbreiten, denn der Test wird umso aussagekräftiger, je mehr Abstimmungsergebnisse vorliegen.  

 

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