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Bietigheim-Bissingen
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18. Juli 2024
Im Rahmen der Thementage Radverkehr wurde am Freitag, dem 5. Juli auf dem Freizeitplatz der Buchschule ein Pedelec-Fahrsicherheitstraining durchgeführt. Sieben Personen hatten sich über die radspass-Homepage angemeldet, und alle waren pünktlich bis 14 Uhr eingetroffen. Nach der Begrüßung durch Albrecht Kurz (Vorsitzender des ADFC Bietigheim-Bissingen) und Wolfgang Walz (radspass-Trainer) wurden kurz die Inhalte des Trainings vorgestellt.
Sogleich ging es in die Praxis. Was ist „rollern“ und funktioniert das auf beiden Seiten des Rades, mit linkem oder rechtem Fuß besser? Wie funktioniert richtiges Anfahren mit dem Pedelec? Welcher Gang und welche Motorunterstützung soll ich wählen?
Auf einem Slalom-Parkour, markiert durch Hütchen in kurzem Abstand, lernten die Teilnehmenden etwas über die Pedalposition und die Gang- und Motorunterstützungswahl beim Kurvenfahren mit geringer Geschwindigkeit. Die Teilnehmer hatten ihr Aha-Erlebnis und genug Zeit, die Trainingsinhalte zu üben, bevor die erste Verschnaufpause eingelegt wurde.
Der folgende Parcours mit großem Hütchenabstand erlaubte eine höhere Geschwindigkeit und brachte den Teilnehmenden teilweise ganz neue Erkenntnisse was die Pedalstellung in den Kurven und die Gangwahl betrifft.
Der anschließenden Theorieteil befasste sich hauptsächlich mit der Einstellung von Sattel, Lenker und Bremshebeln. Auch das optimale Akku-Management (laden, entladen und Lagerung) wurde angesprochen.
Dann folgte die Übungseinheit Bremsen. Welcher Bremshebel ist für die Vorderbremse, welcher für hinten? Wann verwende welche Bremse? Sicheres Anhalten, auch bei höherer Geschwindigkeit. Erst die Theorie, dann die Praxis. Wolfgang Walz erklärte die wichtigsten Punkte zum Thema Bremsen und ließ dann die Teilnehmenden schätzen, wie viel Bremsweg benötigt eine gekonnte Vollbremsung aus ca. 15 Km/h. Die meisten hatten sich einen längeren Bremsweg vorgestellt. Darum üben, üben und nochmal üben. Auch hier macht die Übung den Meister oder die Meisterin, obwohl es doch so einfach scheint.
Danach noch eine kurze Pause, gefolgt vom Theorieblock über Verkehrsregeln. Hier kannten sich die Teilnehmenden sehr gut aus, sodass dieser Block etwas verkürzt werden konnte.
Im Anschluss daran folgte die letzte Übung: richtiges und sicheres Linksabbiegen. Dazu war mit farbigen Hütchen und Pollern auf dem Platz eine Strecke markiert, welche die Situation im Straßenverkehr simuliert. Zuerst machten sich die Teilnehmenden mit der Strecke vertraut, dann folgten die Übungen. Erst nach hinten schauen, linker Arm zur Seite, um den Richtungswechsel anzuzeigen, dann noch einmal Blick nach hinten, beide Hände an den Lenker und um die Kurve. Stück für Stück wurde die Übung aufgebaut, bis alle Teilübungen harmonisch ineinander übergingen. Auch hier hatten die sechs Frauen und der (Quoten-)Mann die Übungen schnell erfasst und in die Praxis umgesetzt.
Nach einem Feedback von Trainer und Teilnehmenden wurde das Pedelec-Fahrsicherheitstraining beendet. Die Teilnehmer äußerten sich sehr positiv über den Kurs und wie die Inhalte vermittelt wurden. Daumen hoch und weiterempfehlen war das Fazit. Auch der Trainer war voll des Lobes. Nach nicht ganz 3 ½ Stunden konnten alle die Heimreise antreten und waren hoffentlich rechtzeitig zum Beginn des Fußballspiels wieder daheim.