ADFC Bietigheim-Bissingen misst Überholabstand

Überholabstand messen mit dem OpenBikeSensor (Fotos: Albrecht Kurz)

1,50 Meter innerorts, außerorts sogar zwei Meter: Das ist der Abstand, den Autofahrende laut Straßenverkehrsordnung (StVO) beim Überholen von Radfahrer*innen einhalten müssen. In der Realität sieht es allerdings oft anders aus. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bietigheim-Bissingen misst derzeit, wie die Autofahrer*innen in Bietigheim-Bissingen die vorgeschriebene Distanz einhalten.

Der ADFC Bietigheim-Bissingen setzt dafür den sogenannten OpenBikeSensor ein, mit dem die Abstände überholender Kfz-Fahrer*innen gemessen und dokumentiert werden können. Das kleine technische Gerät wird am Fahrrad befestigt und misst den Abstand während der Fahrt.

„Zu enges Überholen ist gefährlich“, sagt ADFC-Vorsitzender Albrecht Kurz. Enges Überholen erzeuge Angst, Stress und mache Radfahren unattraktiv. Mit dem OpenBikeSensor bekomme man belegbare Daten: Wo ist es sicher? Wo nicht? Welche Uhrzeit? Welche Strecken? „Unser Ziel ist es, gefährliche Schwachstellen in der Infrastruktur zu erkennen und zu dokumentieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.“

Der ADFC sucht noch Alltagsradler*innen, die sich an dem Projekt beteiligen wollen, um so statistisch verlässliche Daten zu erhalten. Interessierte können sich bei Albrecht Kurz (albrecht.kurz@adfc-bw.de, Tel. 07142/5 47 56) melden.

Unter dem Motto „Mit Abstand sicher“ hatte der ADFC Bietigheim-Bissingen mittels Bannern im Stadtgebiet bereits über die Sommermonate gemeinsam mit der Stadt über den Überholabstand informiert.

Weiter Informationen zum Open-Bike-Sensor-Projekt: