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Bietigheim-Bissingen
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Presseinformation 27. September 2011
Mit einer Spende über 2.000 € wollen der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) und der Dachverband Natur (DV Natur) die Stadt unterstützen, um den Beitritt Bietigheim-Bissingens zur Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e.V. (AGFK-BW) schon 2012 zu ermöglichen. Vor 2 Wochen hatte der Verwaltungs- und Finanzausschuss dieses bei Stimmengleichheit aus Kostengründen abgelehnt.
Für Traute Theurer, Vorsitzende des Dachverband Natur, und Albrecht Kurz, Vorsitzender des ADFC Bietigheim-Bissingen, war diese Ablehnung eine große Enttäuschung, profitiere doch die Stadt Bietigheim-Bissingen von einem Beitritt zur AGFK. Auch wenn das Radnetz und die Radinfrastruktur in der Stadt gut entwickelt sei, so lohne doch der Blick über die Stadtgrenzen hinaus, um die noch vorhandenen Schwachstellen zu verbessern. „Gerade im Hinblick auf die neuen Regelungen der Straßenverkehrsordnung mit Rad- und Schutzstreifen ist ein Blick über den Tellerrand und ein Erfahrungsaustausch mit anderen engagierten Kommunen wichtig”, so Albrecht Kurz. Die Stadt könne von dem Wissen, den Erfolgen und Misserfolgen anderer Kommunen profitieren.
Die Ziele der AG wie die Verbesserung der Verkehrssicherheit von Radfahrern, die Erhöhung des Radverkehrsanteils am Gesamtverkehrs, eine bessere Partnerschaft der verschiedenen Verkehrsteilnehmer oder die Verankerung des Fahrrads als umweltfreundliches und nachhaltiges Verkehrsmittel im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger würden sich mit den satzungsgemäßen Zielen der beiden Vereine decken, so Traute Theurer. Deshalb sei die Unterstützung der Stadt für den Beitritt durch ADFC und DV Natur schlüssig.
Für den Beitritt zu den Fahrradfreundlichen Kommunen sei die Stadt gut gerüstet. So sei ein Baustein, den sie einbringen könne, der Radschulwegplan für die Ellentalgymnasien, der im Frühjahr 2012 fertig werden solle. Dieser von einer Arbeitgemeinschaft von Eltern der Ellentalgymnasien gemeinsam mit dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, ADFC und Stadtverwaltung erarbeitete Radschulwegplan sei bisher einzigartig im Land.
Für die beiden Vereinsvorsitzenden hat der Beitritt auch einen symbolischen Wert. Es werde damit deutlich gemacht, dass es die Stadt Bietigheim-Bissingen ernst meine mit der Förderung des Radverkehrs. Dies sei auch ein Ansporn und eine Messlatte für das weitere Handeln in der Stadtpolitik. Wenn dann auch noch die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Stadt” errungen werden könne, sei das eine Anerkennung für die Bemühungen der Stadtverwaltung und der engagierten Bürgerinnen und Bürger. Und dazu, so Traute Theurer und Albrecht Kurz abschließend, sei der Beitritt zur AGFK-BW notwendig.