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Pressemitteilung 26. Juni 2009

Auf den Spuren der Hildegard von Bingen

ADFC - Mehrtagesfahrt

Die diesjährige Mehrtagesfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bietigheim-Bissingen führte durch das Naheland mit seinen Nebentälern in den Hunsrück und das Pfälzer Bergland. 28 Radler erlebten unter Leitung von Jutta Keerl und Johann Rausch vier kulturelle und genussreiche Radtage.

Gruppenbild

Nach der Anreise im komfortablen Reisebus mit Radanhänger nach Schlossböckelheim im Nahetal startete die Gruppe zur ersten kleineren Ausfahrt: Bei der Fahrt rund um den Disibodenberg lernte man die Gegend kennen und besichtigte die Klosterruine mit Führung. Hier hat Hildegard von Bingen, einer der bedeutendsten Frauen des deutschen Mittelalters, den größten Teil ihres Lebens verbracht. Am Abend war eine klassische Weinprobe in einem einheimischen Weingut ein kulinarisches Ereignis.

Ein besonders sportliches Erlebnis bereitete die Draisinentour im Glantal. Auf der Strecke wurde dem reizenden Städtchen Meisenheim ein Besuch abgestattet. Sehenswert waren die alten Adelshöfe und Bürgerhäuser. Ziel der Heimreise mit den Fahrrädern war der Barfußpfad in Bad Sobernheim. Ein uriges Vergnügen! Bei einem Grillabend unmittelbar an der Nahe fand der Tag ein romantisches Ende.

Die Etappe des folgenden Tages führte über traditionelle Weindörfer an der Nahe auf die Höhen des Hunsrücks. Tagesziel war Herrstein, ein historisches Kleinod in den Bergen des Soonwaldes, von Graf Heinrich von Sponheim zwischen 1250 und 1275 auf einem Felsvorsprung gegründet. Das deftige Mittagsessen nach Hausfrauenart gab wieder Kraft für einen weiteren Aufstieg und einer rasanten Abfahrt nach Kirn, eingebettet zwischen den Tälern des Hahnenbach und der Nahe.

Den letzten Tourtag begleitete die Nahe die Gruppe bis zur Mündung in Bingen. Unterwegs konnte man die höchste Steilwand Deutschlands, das Rotenfelsmassiv, bei Bad Münster am Stein bewundern. Die Fahrt durch das Salinental bei Bad Kreuznach war ein eindrucksvolles Erlebnis. Bis zu 350 m sind diese Gradierwerke lang. Sie zerstäuben in Millionen von Tropfen salzhaltiges Wasser. Auch der Abstecher zu der in die Sandsteinfelsen eingehauene Eremitage bei Bretzenheim hinterließ einen bleibenden Eindruck. Nach dem Aufstieg auf den Rochusberg bei Bingen und der Besichtigung der Rochuskapelle stieß man wieder auf die Spuren der Hildegard von Bingen. Deshalb war es ein Muss nach dem Übersetzen über den Rhein nach Rüdesheim die Wallfahrtskirche “Abtei St. Hildegard” in Eibingen zu besuchen. Hier wird der Schrein mit den Reliquien der Heiligen aufbewahrt. Ganz in der Nähe wartete schon der Bus zur Heimreise.

Bilder und Eindrücke der Tour präsentiert Johann Rausch beim Nachtreffen am 11. Juli, 15 Uhr im Storchen. Alle Teilnehmer und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.