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Pressemitteilung 24. Oktober 2007

Vom Tölzer Land zum Großen Ahornboden

ADFC-Radtour am Rande der Alpen

Die diesjährige Mehrtagesfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bietigheim-Bissingen führte Anfang Oktober in eines der größten Schutzgebiete der Ostalpen, den Alpenpark Karwendel. 26 Radlerinnen und Radler erlebten unter der erfahrenen Leitung von Johann Rausch vier aufregende Sonnentage.

Gruppenbild

Nach der Anreise im komfortablen Reisebus mit Radanhänger nach Bad Tölz in den Isarwinkel startete man alsbald zur ersten kleineren Ausfahrt: Mit Blick auf den Tegernsee und das Panorama der Karwendelberge ließ man es sich bei schönstem Herbstwetter gut gehen und stimmte sich auf die nächsten Tage ein.

Die Anfahrt auf den "Großen Ahornboden" und das Almdorf Eng in Tirol gestaltete sich trotz des Höhenunterschieds von fast 600 m nicht so mühsam wie von manchen befürchtet. Über den Isarradweg, dem Sylvenstein-Stausee entlang bis nach Vorderriß verlief die Strecke immer gleichmäßig ansteigend. Durch das wildromantische Rißbachtal ging es jedoch nach der Mittagspause mit etwas stärkeren Steigungen. Nach Passieren der österreichischen Grenze erwartete die Radler ein einzigerartiger Anblick: der Große Ahornboden leuchtete mit etwa 2000 Ahornbäume in sattem Goldgelb. Nur wenige Meter weiter erreichte die Radlergruppe Eng, das größte Almdorf Tirols, eingebettet in die beeindruckende Gebirgslandschaft des Karwendel, das viel von seiner Ursprünglichkeit beibehalten und einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Die Etappe des folgenden Tages wurde durch eine 25 km lange rasante Abfahrt eröffnet. In Hinterriß traf man wieder auf den Isarradweg. In der Ferne grüßte das Wettersteingebirge mit der Zugspitze. In Wallgau wurde die Isar verlassen und nach einer Abfahrt bei Einsiedl der Walchensee erreicht und weiter durch die Jachenau, ein reizvolles Hochtal im Tölzer Land, nach Bad Tölz. Mit einer hervorragenden Stadtführung und einem Abendessen in einer historischen Gaststätte wurden die zwei aufregenden Tage abgeschlossen.

Ziel der letzten Etappe war die bayerische Landeshauptstadt München. Unterwegs wurde noch Rast gemacht im Kloster Schäftlarn, einer herrlichen Rokokoabtei im Isartal, die von Benediktinermönchen verwaltet wird. Wie erwartet fehlte auch hier der typische Biergarten nicht. Während der ausgedehnten Mittagsrast konnte sich jeder noch einmal die bayrischen Schmankerl zu Gemüte führen. Die letzte giftige Steigung der Tour aus dem Isartal gelangten die Radler auf flaches Gelände und über den Perlinger Forst nach München. An der Bavaria Filmstadt Geiselgasteig wartete schon der Bus zur Heimreise. Eine schöne Ausfahrt ging zu Ende.