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Pressemitteilung 20. Februar 2005
Fahrradhelme waren Thema der öffentlichen Veranstaltung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bietigheim-Bissingen Anfang Februar. Hans Erb von der Verkehrspolizei Ludwigsburg referierte über das oft lebensrettende Radlerutensil. Zuvor fand die Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe statt. Hier wurde der Vorstand mit den Vorsitzenden Albrecht Kurz und Gerdis Rechtsteiner im Amt bestätigt.
In seinem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr konnte Vorsitzender Albrecht Kurz über eine Vielzahl von Aktivitäten berichten. 11 ein- oder mehrtägige Touren, 50 Nachmittags- und Feierabendtouren wurden von den ADFC-Tourenleitern 2004 geführt. Die ADFC-Initiative "Informationen für Radtouristen" wurde von der Stadt Bietigheim-Bissingen mit Schaukästen an 4 Stellen umgesetzt. Für dieses Jahr hat man erreichen können, dass Geld für eine neue Fahrradwegweisung im städtischen Haushalt bereitgestellt wurde. Erfreut zeigte sich Albrecht Kurz über den erneuten Mitgliederzuwachs auf 136 Mitglieder und 3 Fördermitglieder.
Nur geringfügige Veränderungen ergaben die Vorstandswahlen: Vorsitzender Albrecht Kurz, Stellvertretende Vorsitzende Gerdis Rechtsteiner sowie die Beisitzer Jutta Keer, Hartmut Mayer und Johann Rausch wurden bestätigt, neu im Vorstand sind Ursula Jatzke (Kasse) und Horst Fuder (Beisitzer).
Im anschließenden Vortrag vermittelte Hans Erb von der Abteilung Verkehrserziehung der Verkehrspolizei Ludwigsburg Grundwissen über Fahrradhelme in Theorie und Praxis. Noch immer würden viel zu wenig Radfahrerinnen und Radfahrer einen Helm tragen. Im Jahr 2001 hätten nur 5% aller Radfahrer diesen oft lebenrettenden Schutz getragen. Dabei seien 86% aller erfassten Verletzungen bei Fahrradunfällen Kopfverletzungen, deren Auswirkungen durch einen Helm hätten gemindert werden können. Knapp die Hälfte der bei Unfällen gestorbenen Radfahrer hätten mit Helm überlebt. Alle Argumente würden deshalb für das Tragen eines Helmes beim Radfahren sprechen.
Wichtig sei aber, dass man einen Helm kaufe, der auch schütze. "Es gibt sehr viel Schrott auf dem Markt", so Hans Erb. Bei vielen Billigmodellen sei der geschäumte Kunststoff des Helmes zu hart. So würden die Stöße nicht ausreichend gedämpft, es bestehe aber auch die Gefahr, dass der Helm beim ersten Aufprall auseinderbreche und der Kopf dadurch beim zweiten Aufschlagen auf den Boden ungeschützt sei.
Beim Kauf müsse auch darauf geachtet werden, dass der Helm gut sitze und das Verschlusssystem so stabil sei, dass es den ersten Aufprall überstehe und der Helm nicht verrutsche. Damit der Helm auch in der heißen Jahreszeit angenehm zu tragen sei, müsse der Helm eine gute Belüftung gewährleisten. An den mitgebrachten Helmen konnte Hans Erb seine theoretischen Ausführungen auch praktisch demonstrieren und die zahlreichen Fragen der Zuhörer beantworten.