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Pressemitteilung 18. April 2003

Thema Radfahren und Gesundheit bei ADFC-Versammlung

Vorstand neu gewählt

Zwei Teile hatte die Jahreshauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bietigheim-Bissingen. Nach dem formalen Teil mit der Wiederwahl von Albrecht Kurz und Gerdis Rechtsteiner als Vorsitzende folgte der interessante Vortrag von Dr. med. Pavel Dolezel zum Thema „Radfahren und Gesundheit”

Über eine Vielzahl von Aktivitäten im vergangenen Jahr konnte Vorsitzender Albrecht Kurz berichten: 12 Tages- oder Mehrtagestouren sowie im Sommerhalbjahr jeden Mittwoch zwei Touren wurden von den Tourenleitern der ADFC-Ortsgruppe geführt. Darüber hinaus war man mit Infotischen, Dia-Show und Fahrradcodierung rund um das Jahr präsent. Diese Aktivitäten würden sich auch in stetig steigenden Mitgliederzahlen widerspiegeln.

Die Vorstandswahlen ergaben wenig Veränderungen: Albrecht Kurz als Vorsitzender der Ortsgruppe, Gerdis Rechtsteiner als stellvertretende Vorsitzende, Heinz Mengele als Kassierer und Hartmut Mayer als Beisitzer wurden jeweils einstimmig bestätigt. Neu gewählt als Beisitzer wurden Jutta Keerl und Johann Rausch. Aus Altersgründen hatte Gaston De Coninck nicht mehr kandidiert.

Anschließend referierte der Sportmediziner Dr. med. Pavel Dolezel vor den zahlreichen Zuhörern über die Bedeutung von Bewegung, im Besonderen von Radfahren für Seele und Gesundheit. Das Ausüben von Ausdauersportarten habe antidepressive Auswirkungen. Auch könne durch die Stärkung des Immunsystems Krebs in Vorstadien zurückgedrängt werden.

Wichtig sei, dass kontinuierlich Sport getrieben werde. Um sein Ausdauerniveau zu halten, sei wöchentlich zweimal zwischen einer halben und ganzen Stunde notwendig. Für den Leistungsaufbau sollte man aber schon dreimal wöchentlich dafür Zeit nehmen. Auch kleine Bewegungseinheiten, so der Sportmediziner, seien schon hilfreich: das Auto mal stehen lassen oder weiter weg parken und zu laufen, nicht den Aufzug benutzen würden den Kreislauf stimulieren.

Dringend warnte der Sportmediziner jedoch vor sportlichen Betätigungen nach einem grippalen Infekt. Danach sollte mindestens eine Woche Pause gemacht werden.

Wichtig sei auch, sich nicht zu ¨beranspruchen, sondern mit geringer Belastung zu trainieren. Auf eine allgemein gültige Formel zur Bestimmung des optimalen Trainingspulses wollte sich Dr. Dolezel jedoch nicht festlegen. Er empfiehlt hier eine genaue Untersuchung beim Arzt, da die Faustregeln nicht pauschal auf alle anzuwenden wären. Abschließend erläuterte er noch die verschiedenen Stufen der Energieumsetzung im menschlichen Körper.

In der folgenden Diskussion gab Dr. Dolezel noch wichtige Tipps für Leute mit Kreuzproblemen, die Radfahren wollen. Und Übungen für die Ausgleichsgymnastik nach der Radtour bekamen die zuhürenden Radfahrerinnen und Radfahrer auch noch präsentiert.