Die Fahrradwerkstatt - eine Erfolgsgeschichte

Besondere Info zu Fahrradwerkstatt und Corona

Die Fahrradwerkstatt wurde zum Höhepunkt des Flüchtlingsansturms von Sozialarbeiterinnen der Stadt zusammen mit sozial engagierten Menschen, einem ehemaligen Fahrradmechaniker und Aktiven des ADFC Aalen gegründet.
Die Idee war, Flüchtlingen und Menschen mit geringem Einkommen für wenig Geld Fahrräder anzubieten, wenn sie bei der Reparatur mithelfen. Außerdem hat dieser Personenkreis dort die Möglichkeit, eigene Räder unter Anleitung zu reparieren. Die Fahrräder ermöglichen ihnen trotz wenig Geld Mobilität.

Als Anerkennung für das soziale Engagement stellt die Stadt im Bildungszentrum Bohlschule günstig Räume zur Verfügung. Durch einige großzügige Spenden konnten professionelle Werkzeuge und Reparaturständer angeschafft werden.

Wer Fahrräder übrig hat und sie spenden möchte, kann sie in die Werkstatt bringen oder sich per E-Mail an sie wenden.

Schild an Bohlschule

Krieg in der Ukraine - was können wir tun?

Das müssen sich die Aktiven von der Fahrradwerkstatt nicht lange fragen. Denn die ersten Flüchtlinge sind in Aalen angekommen und gleich gibt es in der Fahrradwerkstatt jede Menge zu tun. So galt es, eine ganze Familie - nein, der Vater ist in der Ukraine geblieben - mit Fahrrädern auszustatten. Dank finanzieller Unterstützung einer alten Dame konnte die Werkstatt Fahrräder für die Mutter mit ihren zwei Kindern sowie für zwei Kinder einer verwandten Familie bereitstellen.
Durch den Anstieg der Spritpreise werden zunehmend Menschen mit geringem Einkommen aufs Fahrrad umsteigen wollen. Wegen des zu erwartenden Ansturms werden die Vorräte an gebrauchten Fahrrädern bald erschöpft sein. Deshalb freut sich das Team der Fahrradwerkstatt über weitere Fahrradspenden.

Inmitten der Familie aus der Ukraine freut sich Rita Pfeffer, dass sie zusammen mit den Aktiven der Fahrradwerkstatt den gerade angekommenen Geflüchteten helfen kann. (Foto: ADFC-FW)


Die Fahrradwerkstatt - ein Projekt von Ehrenamtlichen

Fahrradwerkstatt: Reaktion auf Krieg und Corona

Während der Coronazeit haben viele Menschen erkannt, dass das Fahrrad ein Mittel ist, der Ansteckungsgefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln zu entgehen. Deshalb war der Service der ADFC Fahrradwerkstatt in diesen Zeiten umso wichtiger, da insbesondere Menschen mit geringem Einkommen immer noch von den wirtschaftlichen Folgen durch Corona - und jetzt erst recht durch den Ukrainekrieg - betroffen sind.
Die Fahrradwerkstatt im Untergeschoss der ehem. Bohlschule hat ihren Betrieb zur Zeit normalisiert. Es können wieder Reparaturarbeiten gemeinsam mit Kunden durchgeführt werden. Der Verkauf von Fahrrädern findet statt. Wegen des Bedarfs für Geflüchtete aus der Ukraine ist der Vorrat an guten gebrauchten Rädern ziemlich zusammengeschmolzen.
Deshalb: Wenn Sie noch alte Fahrräder haben, die Sie nicht mehr benutzen, spenden Sie diese bitte an die Fahrradwerkstatt. Wenn Sie eine Fahrradspende abgeben wollen, nehmen Sie bitte Kontakt per Mail auf.


Werkstatt-Team

Einige Aktive vom Werkstatt-Team in ihrer Werkstatt

ADFC Fahrradwerkstatt
Bildungszentrum Bohlschule (Untergeschoss)
Friedrichstraße 50
73430 Aalen
Fahrradverkauf und Reparatur
Mittwoch 16 - 17:30 Uhr


Lageplan

Aalener „Welcome Festival“ spendet an ADFC-Fahrradwerkstatt

Am 4. Februar übergaben die Initiatoren des letztjährigen Aalener „Welcome Festivals“ der ADFC-Fahrradwerkstatt eine Spende in Höhe von 680 Euro.

Die Initiatoren des „Welcome Festivals“, Marcel Heberling und Philipp Fink, besuchten am 4. Februar die ADFC-Fahrradwerkstatt und übergaben den Festival-Erlös in Höhe von 680 Euro. Mit dieser Spende wollten die Initiatoren die Arbeit der ehrenamtlich betriebenen Fahrradwerkstatt des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Aalen (ADFC) unterstützen. Martin Nester, der ADFC-Sprecher des Werkstatt-Teams, freute sich über diesen Betrag und wollte ihn für die Werkstattausstattung verwenden.

Info zur Fahrradwerkstatt

Spendenübergabe

Werkstatt trifft "Sammelsurium"

Die integrative Radtour besucht das neue Sammelsurium-Museum in Fachsenfeld.

Die diesjährige Radtour von Aktiven aus dem Projekt Fahrradwerkstatt zusammen mit Flüchtligen hatte als Ziel das Sammelsurium-Museum, das die private Sammlung von Petra und Klaus Wunderle in neu geschaffenen Räumen in Fachsenfeld zeigt.
Ansprache vor Tour
Bei dieser von zertifizierten Tourenleitern geführten Tour gab es nach einem "Crash-Kurs" in Sachen Verkehrsregeln und Fahrradwegweisung bei schönstem Wetter eine Ausfahrt auf ruhigen Wegen, die selbst Rad-erfahrene Aalener oft nicht kennen.
Unterwegs einen Zwischenstopp in Dewangen, bei dem einiges über die Geschichte der alten Kirche mit Wehrturm aus dem 13. Jh. zu erfahren war.
Für das leibliche Wohl sorgte das Rote Kreuz in Fachsenfeld mit Speisen, zubereitet vom afghanischen Koch der dortigen Flüchtlingsinitiative.
Wegweiser
Das Highlight der Tour war dann die ausführliche Erklärung besonderer Exponate durch Herrn Klaus Wunderle in seinem Museum: historische Fahrzeuge, Industriemaschinen, Haushaltsgegenstände. Rote Linie bei Entstehung und Entwicklung seines Museums ist: Achte den Erfindungsreichtum und die Kunstfertigkeit, die in vielen alten Dingen steckt. Durch leichtfertiges Wegwerfen geht zusammen mit den Dingen vor allem wertvolles Wissen und Können aus vergangenen Zeiten verloren. Bei den Aktiven der ADFC Fahrradwerkstatt, die teilweise auch beim Repair-Café mitarbeiten, traf diese Botschaft auf offene Ohren.
Alle Teinehmer*Innen danken Herrn Wunderle für seine Gastfreundschaft.
In der Ausstellung