Ein großer Erfolg war die Demonstration des
Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Aalen am Samstag, 3. Februar in Aalen,
Laut Medienberichten nahmen ca. 7.000 Menschen, denen unsere Demokratie und eine offene Gesellschaft am
Herzen liegt, an der großen Demo teil. Ihre Wahlspüche waren:
Wir verteidigen unsere Demokratie!
Der Demonstrationszug begann am
Bahnhofsvorplatz und zog in Richtung Aalener Rathaus, wichtige Menschen aus den Verbänden, Initiativen und Lokalpolitik sprachen bei
der Abschlusskundgebung auf dem Aalener Marktplatz.
Aalen, Februar 2024
am 3. Februar 1990 gründete
sich der ADFC Baden-Württemberg in Stuttgart. Seither setzen
wir uns im Land für die Interessen aller Rad fahrenden Menschen
ein. Inzwischen ist der Landesverband kontinuierlich gewachsen und
hat in mehr als 50 Kreis- und Ortsverbänden
mittlerweile fast 27.000 Mitglieder.
Wie breit der Arbeitsbereich des ADFC ist, lässt sich auch an diesem
Newsletter ablesen: Als engagierter Lobbyverband setzen
wir uns bei der Politik konsequent für mehr Sicherheit beim
Radfahren ein. Dazu gehört auch entschiedene Kritik
an der Landesregierung, die jüngst die Einrichtung
sogenannter „Radschutzstreifen“ auch auf
Landstraßen ermöglicht hat – aus Sicht des
ADFC eine falsche und gefährliche Maßnahme*.
Andererseits setzen wir uns auch für die Belange und die Qualität des Radtourismus im Land ein. Besonders am Herzen liegen uns die mittlerweile 23 vom ADFC ausgezeichneten Qualitätsradrouten im Land, zu denen wir auch maßgeschneiderte individuelle Pauschalreisen für Radurlaub-Fans anbieten. Diese können wir jetzt im neuen Design und mit vielen tollen Fotos auf unserer Webseite präsentieren.
Natürlich haben wir im Mitglieder-Newsletter auch wieder Hinweise auf interessante Service-Angebote des ADFC.
Sie können sich auch aktiv mit dem ADFC engagieren: Zum Beispiel am 3. März gemeinsam mit Fridays for Future beim weltweiten Klimastreik, den der ADFC unterstützt. In vielen Städten finden Demos unter dem Motto „Radwege statt Autobahnen“ statt, oft mit Beteiligung des ADFC. Informationen erhalten Sie bei ihrem örtlichen ADFC.
Herzliche Grüße,
Ihr ADFC-Team
Stuttgart, Februar 2023
Motivation und Dank - Begrüßung der Aktiven durch Vereinssprecher Reiner Garreis beim Schafferessen (Foto: ADFC)
Kurz nach dem Schneefall: Straße voll Autos - Radweg nicht mehr vorhanden … (Foto: ADFC)
Drei Wochen später: Straße längst frei - auf dem Radweg Eisberge (Foto: ADFC)
Wer im Winter an Radfahren in der Stadt denkt, hat meist solche Bilder im Sinn: auf der Straße Stau, weil noch mehr Leute als bei gutem Wetter sich ins Auto reinsetzen - und auf dem Radweg Schnee, weil das Räumen der Autofahrbahnen oberste Priorität hat.
Dabei gibt es eine ganze Menge Leute, die auch im Winter nicht auf die Freiheit verzichten möchten, die ihnen das Radfahren bietet: losfahren ohne Eiskratzen und besonders, wenn es am Ziel darum geht, zwischen den Schneehaufen einen Parkplatz fürs Auto zu finden. Erst wenige Kommunen haben erkannt, dass es besser sein kann, die Radwege schnell und zuverlässig zu räumen. So bleiben die Radwege vielerorts lange unbenutzbar, obwohl eine Untersuchung des Verbandes kommunaler Unternehmer in einer Informationsschrift zum Winterdienst auf Radwegen die Vorteile deutlich darstellt.
Um die Bedürfnisse aus Radelsicht klar zu machen, dokumentiert "Frostpendeln",
eine bundesweite Initiative von engagierten Allwetter Radler*nnen, alle von ihnen
im Winter gefahrenen Strecken ähnlich wie beim Stadtradeln. Das soll Druck auf die Verantwortlichen aufbauen, auch im Winter Radwege ständig in benutzbarem Zustand zu halten. Nebenbei gibt es eine Reihe von nützlichen Tipps zur Radelpraxis im Winter.
Gewiss gibt es viel mehr Leute, auch in Aalen, die im Winter das Rad auch
bei schlechterem Wetter nutzen und sich über besser geräumte und
von Blättern frei gefegte Wege freuen würden. Alle
WinterradlerInnen können dazu beitragen, dass ihre Interessen öffentlich werden.
Den Einstieg und die Übersicht über die Initiative "Frostpendeln" gibt es hier. Sie besteht aus lokalen Teams - hier in Aalen hat Susanne Garreis das Team "Ostalbs Winterfreuden" gegründet und sucht weitere Mitradler*innen. Registrieren, mitmachen, Kilometer fressen!
Per Rad über den Salar de Uyuni - einen der zahlreichen Salzseen in der Atacama Wüste (Foto: Helmut Bader)
Menschen auf einem Markt in Bolivien - einheimische Frauen prüfen Souvenirs (Foto: Helmut Bader)
Im Rahmen einer Vortragsserie des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Aalen berichtete Helmut Bader über sein diesjähriges 1.500 Kilometer-Rad-Abenteuer von Bolivien nach Chile. Er war einen Monat unterwegs gewesen, vielfach auf Schotterpisten.
Beginn am 4. August in La Paz, Bolivien, mehr als 4.000 Meter hoch in den Anden gelegen. Abschluss am 4. September in Antofagasta, Chile, an der Pazifikküste gelegen.
Reise-Highlights
Freundliche Menschen an allen Stationen der Reise, grandiose Landschaften, Altiplano-Hochland, Fahrt in einer Höhe
von überwiegend um die 4.000 Meter, Durchqueren der
Atacama-Wüste, Besteigung des knapp 6.000 Meter hohen Licancabur, am Ziel die Pazifik-Küste.
In einem Lichtbildvortrag ließ er seine Zuhörer an diesem erlebnisreichen und eindrucksstarken Rad-Abenteuer teilnehmen. Das Publikum dankte seinen ruhigen und einfühlsamen Vortrag mit freundlichem Applaus und reichlichen Spenden in die Vereinskasse.
Aalen, Dezember 2023
Susanne Garreis als Leiterin der Aktion erklärt den Kindern den Parcours. (Foto: ADFC)
Das "Kamel" - eine besondere Herausforderung! (Foto: ADFC)
Der Parcours mit Slalom, Wippe, doppelter Bodenwelle („Kamel“ genannt) und anderen Stationen war aufgebaut, und 14 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren wollten sich messen. Da der leichte Regen nicht stärker wurde, konnte die Meisterschaft beginnen.
Schon beim Probelauf zeigte sich, dass der Parcours fahrerisches Können erforderte und dass zwei Stationen besonders anspruchsvoll waren: In der einen ging es um das einhändige Fahren mit einem mit Wasser gefüllten Becher in der Hand, in der anderen mussten die Kinder acht Sekunden langsam auf eine rote zeigende Ampel zufahren, um auf „grün“ zu warten. Und bei allen Stationen galt es, die Aufgaben zu absolvieren, ohne umzufallen oder mit dem Fuß den Boden zu berühren.
Die beiden Wertungsläufe verliefen aufgrund der teils recht knappen Ergebnisse sehr spannend. Die schnellste Runde dauerte 80 Sekunden, aber zum Gewinnen mussten zwei schnelle Runden gefahren werden. So reihten sich die anfangs noch führende Fahrer im zweiten Durchgang weiter hinten ein.
Stadtmeister wurde Niklas (10 Jahre) mit 163 Sekunden), knapp dahinter platzierten sich Linus (9 Jahre) mit 166 Sekunden und Antonia (10 Jahre) mit 168 Sekunden. Sie wurden mit Medaillen (Gold, Silber und Bronze) geehrt. Dazu erhielten die drei Platzierten ein Geschenk, das sie sich aus dem ADFC-Fundus (Tachos und anderes hochwertiges Fahrradzubehör) aussuchen durften. Und weil auch die anderen Rennteilnehmer ein Geschenk erhielten, gab es zum Schluss nur strahlende Gesichter.
Allen hat es Spaß gemacht - egal ob Hauptgewinn oder Trostpreis - dabei sein ist alles … (Foto: ADFC)
Aalen, Juli 2023
"Erst konntest du radfahren, dann hast du richtig laufen gelernt" - diesen Ausspruch ihrer Mutter zitiert eine unserer Aktiven im Verein, wenn sie von ihrer Kindheit erzählt. Aber nicht in allen Regionen, Ländern und Kulturen ist es so selbstverständlich wie bei uns, dass bereits die Kinder - und schon gar nicht: Mädchen - Fahrrad fahren lernen. Grund mag sein die Furcht vor dem Straßenverkehr oder wie in vielen muslimischen Ländern eine Tradition, die Mädchen und Frauen das Radfahren verwehrt.
Deshalb haben schon vor Gründung der Fahrradwerkstatt Aktive des ADFC Aalen zusammen mit Sozialarbeiter*innen in loser Folge Radfahrunterricht gegeben. Nach zwei Jahren Coronapause und weil sich einige Aktive mit frischem Elan aufgemacht haben, konnte dieses Jahr mit Unterstützung der AJO (Aktion Jugendberufshilfe Ostalb ) wieder ein Kurs angeboten werden. An Teilnehmerinnen mangelt es nicht, vor allem bei den Geflüchteten aus afrikanischen Ländern gibt es viele, die noch nie auf einem Fahrrad gesessen haben, aber gerne an dieser Freiheit teilhaben möchten.
Anfahren ist schwer - Weiterfahren noch mehr …
Martin Nester, Kerstin Letzgus und Ulrich Speidel geben Hilfestellung (Foto: ADFC)
Der Schulhof der ehemaligen Bohlschule, in der auch die Fahrradwerkstatt ihre Räume hat, bietet sich als Übungsplatz an, da er mit einer weichen Oberfläche gepflastert ist. So haben Stürze keine schwerwiegenden Folgen. Die "Hardware" - Schulungsräder, die zum Lernen gut geeignet sind - kann die Fahrradwerkstatt Dank einer Spende der Jugendverkehrsschule der Polizei zur Verfügung stellen. Dies sind Kinderräder, von denen für die ersten Übungen die Pedalen abmontiert werden. Als "Laufrad" genutzt, lässt sich damit Gefühl für das Gleichgewicht entwickeln. Im zweiten, ungleich schwierigeren Schritt gilt es, mit anmontierten Pedalen das Fahrrad aus dem Stand in Fahrt zu bringen - und nicht gleich wieder umzufallen. Später folgen Übungen zum Bremsen und sicheren Anhalten. Bei neun Schülerinnen und einer beinahe ebenso großen Zahl von Ausbilder*innen geht es bunt zu, es gibt viel Bewegung auf dem Schulhof. Ganz ohne leichte Stürze geht es nicht ab, die meisten Lernwilligen setzen aber gerne die von der Fahrradwerkstatt angebotenen Helme auf.
Vormachen - Erklären - Nachmachen lassen
Seren Yilmaz von der AJO (rechts) hat wenig Verständigungsprobleme (Foto: ADFC)
An den drei Vormittagen, die dieses Mal für die Kurse angesetzt sind, lernen es alle, ohne Hilfestellung anzufahren, die Fortgeschrittenen sind in der Lage, Runde für Runde um den Hof zu drehen. Bis die Schülerinnen sich aber in den Straßenverkehr wagen dürfen, müssen sie erst viel Sicherheit im Fahren und vor allem im Bremsen und Anhalten gewinnen. Das ganze Thema Verkehrsregeln ist ein weiteres Projekt, für das aber zuerst die Verständigungsprobleme gelöst werden müssen. Denn Radfahr-Unterricht funktioniert einigermaßen gut nonverbal - Verkehrsregeln vermitteln nicht. Auf dem Platz klingt es multikulti, Englisch, Französisch, gebrochen Deutsch. Bei den Mitarbeiterinnen der AJO gibt es zum Glück einige, die selber ihre Wurzeln in anderen Ländern haben und so leichter vermitteln können. Verständigung und sich Kennenlernen im Miteinander-Tun - ein Ziel, das sich die Aktiven von der Fahrradwerkstatt gesetzt haben. Dieses Ziel wird schon jetzt erreicht, auch wenn das Lernziel Radfahren noch weitere Einsätze braucht.
Dafür ist jede Hilfe willkommen: Melden Sie sich gerne bei und machen Sie mit!
Das Stadtradeln 2022 in Aalen und im Landkreis ist beendet. Zum Ausklang gab es ein Rad-Event beim Landratsamt.
Infos über die Ergebnisse gibt es hier. Das Team des ADFC Aalen war wieder mit dabei - dieses Jahr unter dem Namen der aktuellen Verkehrssicherheitskampagne des ADFC: #Das Rad kommt - ADFC Aalen.
Als eine Art Stadtteilfest von Hofherrnweiler wurden am 1. Mai der Pumptrack und die Dirt-Bike-Anlage mit dem Event Bike the West eingeweiht. Das Wetter blieb stabil, so dass alle Wettkämpfe stattfinden konnten. Es gab ein begeistertes Publikum zum Anfeuern. Der Spaß am Radfahren hat Jung und Alt erfasst. Hoffen wir, dass noch mehr Menschen sich dafür begeistern und aus Spaß - und weil es gesund, nützlich und umweltfreundlich ist - nicht immer, aber immer öfter das Rad benutzen …
Auf dem Programm standen: Ansprache, Infostände, Zeitfahren, Vorführungen Es waren dabei: Oberbürgermeister, Mountainbike-Manager, Prominenz, Weststadtzentrum, die Sportvereine, Bike Station Unterrombach. Der ADFC kam mit Infostand, Gücksrad und Fahrrad-Codierung |
![]() Gänzende Augen der Kinder auch dieses Mal beim Glücksrad. |
Wie angekündigt, hat sich eine Gruppe von ADFC Aktiven und
Mithelfern aus der Fahrradwerkstatt an der Flurputzete beteiligt.
Auch wenn die neun Leute sich nicht mit Rekordmassen von Unrat
hervortun konnten, hat die Aktion schon deshalb Spaß gemacht,
weil nach langer Coronapause endlich mal wieder etwas Gemeinsames
stattfand.
Das Sammelgebiet lag entlang der Kreisstraße nach Hammerstadt und an einem Parkplatz. Wie erwartet zeigte sich ein eindrucksvoller Beitrag der Fast-Food-Kultur zur Vermüllung der Landschaft. Denn ganz einfach ist die Entsorgung der ach so ekeligen leeren Fressbox, wenn man während der Fahrt nur das Autofenster runterkurbeln muss - und tschüss - geht es ab damit in den "großen Mülleimer". Das ist Plastikmüll, der sich nicht biologisch abbauen lässt, mit den Jahren zwar zu kleineren Teilen zerbröselt, aber ohne die Flurputzete späteren Archeologengenerationen ein trauriges Bild unserer Lebenform dokumentieren wird. |
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![]() Begrüßungsansprache beim explorhino ![]() Kundgebung fordert "Klima retten!" (Fotos: ADFC) |
Zur Stärkung des Radverkehrs hat die Stadt Aalen die Beschilderung ihres Radwegenetzes erneuert und den Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club Aalen (ADFC) mit den Wartungsarbeiten betraut. Der Club hat bereits angefangen, das Netz mit dem Fahrrad zu befahren, die Beschilderung zu kontrollieren und kleinere Mängel zu beheben. Er soll die Arbeiten jährlich wiederholen.
Die Stadt Aalen hat unter der Leitung des Tiefbauamtes und des Amts für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität gemeinsam mit dem Amt für Kultur und Tourismus sowie dem ADFC ein Netz von wichtigen Radfahrverbindungen zusammengestellt. Das Ingenieurbüro Brenner Bernard aus Unterkochen hat daraus ein 324 Kilometer langes Wegweisungsnetz definiert. Das neu aufgebaute Beschilderungsnetz integriert und erweitert die seitherigen Schilder des Landratsamtes und des RadNETZ BW. Es umfasst das Gebiet der Kernstadt und der sieben Teilorte. Beschildert sind auch einige "Schleichwege" und Strecken mit wenig Steigungen, auf denen Radfahrer ihre Ziele möglichst sicher und bequem auch abseits des Verkehrs erreichen.
Bei der Umsetzung des in einem Kataster beschriebenen Projekts wurden 1.050 Schilder, 470 Zwischenwegweiser, 660 Einschubplaketten und 300 Pfosten neu gesetzt und aufgestellt. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Garten- und Landschaftsbaufirma Kurt Gläss aus Aalen. Die Arbeiten sind bis auf einzelne Standorte abgeschlossen.
Um Unstimmigkeiten bei dieser Vielzahl von Einzelmaßnahmen auszuschließen und den Erhalt der Beschilderung sicherzustellen, hat die Stadt den ADFC mit der jährlichen Kontrolle und Wartung der Radwegbeschilderung betraut. Dazu gehören:
Aktive des ADFC und junge Helfer*innen, erkennbar an ihren gelben Warnwesten, haben bereits mit der übernommenen Arbeit begonnen. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, entsprechend Rücksicht zu nehmen.
Der ADFC und die Stadt bitten die Bürger*innen, der Stadtverwaltung die Standorte schadhafter, verdrehter oder beklebter Schilder zu melden. Ansprechpartner dafür ist das Amt für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität (Telefon 07361 52-1601, E-Mail gruenflaechenamt@aalen.de).
UtopiAA vernetzt Aktivitäten für NachhaltigkeitAnfang Oktober fand das erste Treffen der Initiative UtopiAA statt. Ziel der bisher sieben Personen aus dem Kernteam ist, Akteure für Nachhaltigkeit besser zu vernetzen und ihnen einen Raum für ihre Aktivitäten zu bieten. Im Zentrum stehen die die 17 Ziele der Nachhaltigkeit der Agenda 2030 der Vereinigten Nationen. |
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Mini-Rad-EventEin Aktionsnachmittag, organisiert von der Leiterin des Tourismusbüros, Frau Heineken-Schühle, bietet einen würdigen Empfang der Radelgruppe auf der Gartenschau-Rundfahrt des Radsportverbands Baden-Württemberg: |
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Sonntag, 7. Juli bis Samstag, 27. Juli 2019
Der ADFC Aalen hat wieder ein Team auf die Beine gestellt. Es heißt "#MehrPlatzFürsRad - ADFC" und es dürfen sich alle dort anmelden, die gerne Rad fahren.
Das geht so: den Link aufrufen, das richtige Bundesland und die richtige Stadt aussuchen und dann unter den vorhandenen Teams unseres auswählen. Wer sich schon einmal registriert hat, kann seinen alten Nutzernamen mit dem entsprechenden Passwort wieder verwenden.
Aber wir freuen uns genauso über alle anderen Radlerinnen und Radler, die in anderen Teams Teil nehmen beim Stadtradeln, dem edlen Wettstreit für die Umwelt und gegen den Klimawandel.
Im Zusammenhang mit dem Stadtradeln ist die Meldeplattform RADar freigeschaltet. Man kann sich dort mit dem Benutzernamen von seinem Stadtradelaccount anmelden. Dann sind es ein paar Klicks punktgenau auf den Aalener Stadtplan - am besten mit Foto - um seinen Vorschlag zu machen. Der Radverkehrsbeauftragte der Stadtverwaltung, Herr Bock, wartet auf neue Hinweise, wo es etwas zu reparieren oder zu verbessern gibt. Und über Lob freut er sich selbstverständlich auch.
Die Bewertung des letztjährigen Stadtradelns findet sich hier.
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Mit der überwältigenden Zahl von ca. 170 Radlerinnen und Radlern kam am 24. Mai 2019 die erste spontane Freitagabend-Radausfahrt durch Aalen auf die Straße.
Die Idee zu dieser vergnüglichen Stadt-Rad-Partie hatte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des THG - es gab genügend Multiplikatoren, die über Internet und Co radellustige Leute dazu eingeladen hatten. Als Vorbild dienten die Aktionen, die in anderen deutschen Städten bereits seit einigen Jahren stattfinden. Absicht der "critical mass" ist zu zeigen, dass die vorhandenen Wege zum Radfahren nicht ausreichen, wenn wirklich mehr Menschen aufs Rad umsteigen.
Eine bunt gemischte Gruppe aus allen Altersgruppen traf sich am Kocherkino und rollte dann kreuz und quer durch Aalen. Die Fahrradschlange war fast einen Kilometer lang - deutlich länger als erwartet. Im Umkreis gab es einige Staus und Verstopfungen, von denen leider auch die Linienbusse betroffen waren. Man kann nur hoffen, dass niemand deswegen seinen Zug verpasst hat. Die Reaktionen der Menschen in den Autos waren überwiegend ermutigend: Viele hielten die Daumen nach oben: Ja, auch wir finden gut, was ihr da macht.
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Ein deutlicheres Zeichen, wo es lang gehen soll, kann es nicht geben: Viele Menschen wollen eine grundlegende Änderung in unserer Verkehrspolitik. Kurz vor den Wahlen zu Kommunal- und Europa-Parlament und auch im Zusammenhang mit den „fridays for future“ Demonstrationen ist das ein Signal vor allem an den zukünftigen Gemeinderat. Für die Stadtverwaltung heißt das: Den Versprechen nach den schlechten Zensuren im Fahrradklima-Test müssen nun Taten folgen.
Die „critical mass“ Bewegung zeigt, dass sich die Menschen Sorgen um die Umwelt machen. Viele möchten das Fahrrad benutzen. Es macht ihnen Spaß und sie haben ein gutes Gefühl dabei, weil sie die Umwelt schonen. Dazu fordern sie Platz auf den Straßen. Die sind in Aalen jedoch noch so aufgeteilt, dass man nur mit dem Auto flüssig und schnell überall hinkommt.
Mit dem Fahrrad kann man sich nicht flüssig und ungefährdet zugleich bewegen. Vor allem, wenn mehr Menschen das tun wollen. Dafür sind die Radwege zu schmal. Wo es noch enger wird, bleibt nur die Straße. Die Übergänge sind oft die gefährlichsten Stellen. Und auf der Straße herrscht das Vorrecht des Stärkeren: des Autos. Was selbst angesichts einer kilometerlangen geschlossenen Radlergruppe einige Fahrer von hochmotorisierten Fahrzeugen mit PS-Stärke durchzusetzen versuchen.
Solche Verhältnisse auf den
Straßen sind vielfach der Anlass weiter zu machen wie bisher:
Auto fahren, wenn auch mit schlechtem Gewissen.
Die „critical
mass“ wählt bewusst die Uhrzeit am frühen Freitag
Abend. Klar dass es dann gelegentlich Stress und Ärger gibt, wenn so viele
Menschen mit dem Rad dort unterwegs sind, wo normalerweise nur Autos
fahren. Aber erst das macht deutlich, dass der Platz für unsere Straßen und
Radwege wirklich anders aufgeteilt werden muss, damit eine wachsende
Zahl von Menschen Ernst machen kann mit ihrer persönlichen
Verkehrswende.
Die Stadt würde das einen großen Schritt voran bringen.
Gute Beteiligung bei der ersten critical mass in Aalen - Foto: ADFC
Und sie haben sich getraut: "Radfahren - ich? Bei dem Verkehr!"
Jetzt erst recht …
Der ADFC erinnert an seine Kampagne #MehrPlatzFürsRad!
Der ADFC Aalen unterstützt die "critical mass".
Verkehrsicherheitsaktion gegen den Tod im "Toten Winkel"
Alle Schülerinnen und Schüler aller 6. Klassen aller Schulen aus Aalen und Oberkochen durchlaufen verschiedene Stationen, an denen ihnen die Verkehrserzieher*innen der Polizei, Lastwagen- und Busfahrer und die Aktiven des ADFC die Gefahren im "Toten Winkel" verdeutlichen. |
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Beim Mitmach-Tag für Kinder und Familien im Hirschbachtal nach dem Motto: "Klein - aber oho!" haben sich die Kleinsten auf dem Hindernissparcours des ADFC bewährt.
explorhino und verschiedene Umweltgruppen brachten die Kinder auf spielerische Weise zum Staunen, welche kleinen Dinge es auf der Welt gibt.
Über die "Forschungstätigkeiten" berichteten die Zeitungen - hier ein paar Bilder vom Spaß auf dem Parcours.