Jubiläum des ADFC in Baden-Württemberg

Aus dem Rundbrief des ADFC Landesvorstands

Liebe ADFC-Mitglieder in Baden-Württemberg,

am 3. Februar 1990 gründete sich der ADFC Baden-Württemberg in Stuttgart. Seither setzen wir uns im Land für die Interessen aller Rad fahrenden Menschen ein. Inzwischen ist der Landesverband kontinuierlich gewachsen und hat in mehr als 50 Kreis- und Ortsverbänden mittlerweile fast 27.000 Mitglieder.

Wie breit der Arbeitsbereich des ADFC ist, lässt sich auch an diesem Newsletter ablesen: Als engagierter Lobbyverband setzen wir uns bei der Politik konsequent für mehr Sicherheit beim Radfahren ein. Dazu gehört auch entschiedene Kritik an der Landesregierung, die jüngst die Einrichtung sogenannter „Radschutzstreifen“ auch auf Landstraßen ermöglicht hat – aus Sicht des ADFC eine falsche und gefährliche Maßnahme*.

Andererseits setzen wir uns auch für die Belange und die Qualität des Radtourismus im Land ein. Besonders am Herzen liegen uns die mittlerweile 23 vom ADFC ausgezeichneten Qualitätsradrouten im Land, zu denen wir auch maßgeschneiderte individuelle Pauschalreisen für Radurlaub-Fans anbieten. Diese können wir jetzt im neuen Design und mit vielen tollen Fotos auf unserer Webseite präsentieren.

Natürlich haben wir im Mitglieder-Newsletter auch wieder Hinweise auf interessante Service-Angebote des ADFC.

Sie können sich auch aktiv mit dem ADFC engagieren: Zum Beispiel am 3. März gemeinsam mit Fridays for Future beim weltweiten Klimastreik, den der ADFC unterstützt. In vielen Städten finden Demos unter dem Motto „Radwege statt Autobahnen“ statt, oft mit Beteiligung des ADFC. Informationen erhalten Sie bei ihrem örtlichen ADFC.

Herzliche Grüße,
Ihr ADFC-Team

*) Die Radschutzstreifen "außerorts", die zwischen Aalen und Unterkochen im Rahmen eines Modellprojekts markiert wurden, werden vom Arbeitskreis Verkehrspolitik des ADFC Ortsverbands Aalen nicht zuletzt wegen der geschwindigkeitsdämpfenden Wirkung auf einer kurzen Verbindungsstrecke zwischen den Ortsteilen positiv beurteilt. Das ändert nichts an der kritischen Haltung zu diesen Markierungen, wenn sie als dauerhafte Einrichtung den Bau von guter Radfahrinfrastruktur über Land ersetzen sollen.

Verkehrssicherheit

Fahrradlernkurs für Frauen

Fahrradlernkurs mit drei Kursterminen auf dem Bohlschulplatz findet guten Zuspruch

"Erst konntest du radfahren, dann hast du richtig laufen gelernt" - diesen Ausspruch ihrer Mutter zitiert eine unserer Aktiven im Verein, wenn sie von ihrer Kindheit erzählt. Aber nicht in allen Regionen, Ländern und Kulturen ist es so selbstverständlich wie bei uns, dass bereits die Kinder - und schon gar nicht: Mädchen - Fahrrad fahren lernen. Grund mag sein die Furcht vor dem Straßenverkehr oder wie in vielen muslimischen Ländern eine Tradition, die Mädchen und Frauen das Radfahren verwehrt.

Deshalb haben schon vor Gründung der Fahrradwerkstatt Aktive des ADFC Aalen zusammen mit Sozialarbeiter*innen in loser Folge Radfahrunterricht gegeben. Nach zwei Jahren Coronapause und weil sich einige Aktive mit frischem Elan aufgemacht haben, konnte dieses Jahr mit Unterstützung der AJO (Aktion Jugendberufshilfe Ostalb ) wieder ein Kurs angeboten werden. An Teilnehmerinnen mangelt es nicht, vor allem bei den Geflüchteten aus afrikanischen Ländern gibt es viele, die noch nie auf einem Fahrrad gesessen haben, aber gerne an dieser Freiheit teilhaben möchten.

Anfahren ist schwer - Weiterfahren noch mehr …
Martin Nester, Kerstin Letzgus und Ulrich Speidel geben Hilfestellung (Foto: ADFC)

Der Schulhof der ehemaligen Bohlschule, in der auch die Fahrradwerkstatt ihre Räume hat, bietet sich als Übungsplatz an, da er mit einer weichen Oberfläche gepflastert ist. So haben Stürze keine schwerwiegenden Folgen. Die "Hardware" - Schulungsräder, die zum Lernen gut geeignet sind - kann die Fahrradwerkstatt Dank einer Spende der Jugendverkehrsschule der Polizei zur Verfügung stellen. Dies sind Kinderräder, von denen für die ersten Übungen die Pedalen abmontiert werden. Als "Laufrad" genutzt, lässt sich damit Gefühl für das Gleichgewicht entwickeln. Im zweiten, ungleich schwierigeren Schritt gilt es, mit anmontierten Pedalen das Fahrrad aus dem Stand in Fahrt zu bringen - und nicht gleich wieder umzufallen. Später folgen Übungen zum Bremsen und sicheren Anhalten. Bei neun Schülerinnen und einer beinahe ebenso großen Zahl von Ausbilder*innen geht es bunt zu, es gibt viel Bewegung auf dem Schulhof. Ganz ohne leichte Stürze geht es nicht ab, die meisten Lernwilligen setzen aber gerne die von der Fahrradwerkstatt angebotenen Helme auf.

An den drei Vormittagen, die dieses Mal für die Kurse angesetzt sind, lernen es alle, ohne Hilfestellung anzufahren, die Fortgeschrittenen sind in der Lage, Runde für Runde um den Hof zu drehen. Bis die Schülerinnen sich aber in den Straßenverkehr wagen dürfen, müssen sie erst viel Sicherheit im Fahren und vor allem im Bremsen und Anhalten gewinnen. Das ganze Thema Verkehrsregeln ist ein weiteres Projekt, für das aber zuerst die Verständigungsprobleme gelöst werden müssen. Denn Radfahr-Unterricht funktioniert einigermaßen gut nonverbal - Verkehrsregeln vermitteln nicht. Auf dem Platz klingt es multikulti, Englisch, Französisch, gebrochen Deutsch. Bei den Mitarbeiterinnen der AJO gibt es zum Glück einige, die selber ihre Wurzeln in anderen Ländern haben und so leichter vermitteln können. Verständigung und sich Kennenlernen im Miteinander-Tun - ein Ziel, das sich die Aktiven von der Fahrradwerkstatt gesetzt haben. Dieses Ziel wird schon jetzt erreicht, auch wenn das Lernziel Radfahren noch weitere Einsätze braucht.

Dafür ist jede Hilfe willkommen: Melden Sie sich gerne bei und machen Sie mit!


Das Radelmeter vom Team des ADFC Aalen

Die beste Werbung fürs Fahrrad: Spaß am Radfahren von Kindesbeinen an

Bike the West - Einweihung des Pumptrack in den Dürrwiesen

Als eine Art Stadtteilfest von Hofherrnweiler wurden am 1. Mai der Pumptrack und die Dirt-Bike-Anlage mit dem Event Bike the West eingeweiht. Das Wetter blieb stabil, so dass alle Wettkämpfe stattfinden konnten. Es gab ein begeistertes Publikum zum Anfeuern. Der Spaß am Radfahren hat Jung und Alt erfasst. Hoffen wir, dass noch mehr Menschen sich dafür begeistern und aus Spaß - und weil es gesund, nützlich und umweltfreundlich ist - nicht immer, aber immer öfter das Rad benutzen …
Auf dem Programm standen: Ansprache, Infostände, Zeitfahren, Vorführungen
Es waren dabei: Oberbürgermeister, Mountainbike-Manager, Prominenz, Weststadtzentrum, die Sportvereine, Bike Station Unterrombach.
Der ADFC kam mit Infostand, Gücksrad und Fahrrad-Codierung

Gänzende Augen der Kinder auch dieses Mal beim Glücksrad.
Links im Bild die Verantwortliche mit einem guten Händchen für die Festorganisation, Christina Weiland vom Weststadtzentrum (Foto: ADFC)


Flurputzete als Einsatz für die Umwelt

Geselligkeit im Verein - mal anders …

Wie angekündigt, hat sich eine Gruppe von ADFC Aktiven und Mithelfern aus der Fahrradwerkstatt an der Flurputzete beteiligt. Auch wenn die neun Leute sich nicht mit Rekordmassen von Unrat hervortun konnten, hat die Aktion schon deshalb Spaß gemacht, weil nach langer Coronapause endlich mal wieder etwas Gemeinsames stattfand.
Das Sammelgebiet lag entlang der Kreisstraße nach Hammerstadt und an einem Parkplatz. Wie erwartet zeigte sich ein eindrucksvoller Beitrag der Fast-Food-Kultur zur Vermüllung der Landschaft. Denn ganz einfach ist die Entsorgung der ach so ekeligen leeren Fressbox, wenn man während der Fahrt nur das Autofenster runterkurbeln muss - und tschüss - geht es ab damit in den "großen Mülleimer". Das ist Plastikmüll, der sich nicht biologisch abbauen lässt, mit den Jahren zwar zu kleineren Teilen zerbröselt, aber ohne die Flurputzete späteren Archeologengenerationen ein trauriges Bild unserer Lebenform dokumentieren wird.

Zu dem Müll vom Straßenrand kam noch säckeweise Abfall, den "sparsame" Zeitgenossen nicht in der eigenen Tonne sondern im Gebüsch entsorgt haben. (Foto: ADFC)


Fridays-for-Future sind wieder da

27.7.21 Eine Gruppe von gut 30 Menschen - jung und alt - ist dem Aufruf der Fridays-for-Future um Leni Klöcker und Benjamin Hehr gefolgt. Nach einer Begrüßungsansprache beim "explorhino" ging es in einer kurzen Fahrradtour zur Kundgebung am Rathaus. Der Konflikt Mobilität und Klima war Thema - die Fahrrad-Demo stellte das Verkehrsmittel in den Vordergrund, mit dem sich dieses Problem entschärfen ließe.
Fridays-for-Future und das Klimabündnis verlangen mehr und entschiedeneres Handeln gegen den Klimawandel. In kurzen Redebeiträgen forderten sie dazu auf, bei den anstehenden Wahlen - auch bei der Tags drauf stattfindenen Wahl des Oberbürgermeisters - für den Klimaschutz abzustimmen.


Begrüßungsansprache beim explorhino


Kundgebung fordert "Klima retten!" (Fotos: ADFC)


Fahrradwegweisung in Aalen ist fertiggestellt

ADFC kontrolliert und wartet die Beschilderung

Zur Stärkung des Radverkehrs hat die Stadt Aalen die Beschilderung ihres Radwegenetzes erneuert und den Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club Aalen (ADFC) mit den Wartungsarbeiten betraut. Der Club hat bereits angefangen, das Netz mit dem Fahrrad zu befahren, die Beschilderung zu kontrollieren und kleinere Mängel zu beheben. Er soll die Arbeiten jährlich wiederholen.

Die Stadt Aalen hat unter der Leitung des Tiefbauamtes und des Amts für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität gemeinsam mit dem Amt für Kultur und Tourismus sowie dem ADFC ein Netz von wichtigen Radfahrverbindungen zusammengestellt. Das Ingenieurbüro Brenner Bernard aus Unterkochen hat daraus ein 324 Kilometer langes Wegweisungsnetz definiert. Das neu aufgebaute Beschilderungsnetz integriert und erweitert die seitherigen Schilder des Landratsamtes und des RadNETZ BW. Es umfasst das Gebiet der Kernstadt und der sieben Teilorte. Beschildert sind auch einige "Schleichwege" und Strecken mit wenig Steigungen, auf denen Radfahrer ihre Ziele möglichst sicher und bequem auch abseits des Verkehrs erreichen.

Bei der Umsetzung des in einem Kataster beschriebenen Projekts wurden 1.050 Schilder, 470 Zwischenwegweiser, 660 Einschubplaketten und 300 Pfosten neu gesetzt und aufgestellt. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Garten- und Landschaftsbaufirma Kurt Gläss aus Aalen. Die Arbeiten sind bis auf einzelne Standorte abgeschlossen.

Um Unstimmigkeiten bei dieser Vielzahl von Einzelmaßnahmen auszuschließen und den Erhalt der Beschilderung sicherzustellen, hat die Stadt den ADFC mit der jährlichen Kontrolle und Wartung der Radwegbeschilderung betraut. Dazu gehören:

Aktive des ADFC und junge Helfer*innen, erkennbar an ihren gelben Warnwesten, haben bereits mit der übernommenen Arbeit begonnen. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, entsprechend Rücksicht zu nehmen.

Der ADFC und die Stadt bitten die Bürger*innen, der Stadtverwaltung die Standorte schadhafter, verdrehter oder beklebter Schilder zu melden. Ansprechpartner dafür ist das Amt für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität (Telefon 07361 52-1601, E-Mail gruenflaechenamt@aalen.de).


Ältere Nachrichten

UtopiAA vernetzt Aktivitäten für Nachhaltigkeit

Anfang Oktober fand das erste Treffen der Initiative UtopiAA statt. Ziel der bisher sieben Personen aus dem Kernteam ist, Akteure für Nachhaltigkeit besser zu vernetzen und ihnen einen Raum für ihre Aktivitäten zu bieten. Im Zentrum stehen die die 17 Ziele der Nachhaltigkeit der Agenda 2030 der Vereinigten Nationen.
Zur Einstimmung diente eine lange Tafel, weiß gedeckt mit weiß papierumhüllten Tellern: nach dem Projekt quot;Unbezahlbar" des Künstlers Johannes Volkmann. Davon angeregt brachten die Gäste ihre eigenen Vorstellungen von unbezahlbar Wertvollem auf Tisch und Teller.

Gut besucht war die Eröffnungsveranstaltung in den Räumen von UtopiAA in der Aalener Innenstadt.


Mini-Rad-Event

Ein Aktionsnachmittag, organisiert von der Leiterin des Tourismusbüros, Frau Heineken-Schühle, bietet einen würdigen Empfang der Radelgruppe auf der Gartenschau-Rundfahrt des Radsportverbands Baden-Württemberg:
explorhino Schüler-Labor, ADFC und eine Obst- und Getränke-Bar beleben den Bohlschulplatz.
Höhepunkt ist die Aufführung der "Pedaleros", einem Pedal-Ritter und einem schottischen Weltumradler auf Hochrädern.


Die Pedaleros bringen die RadlerInnen zum Lachen.

Stadtradeln in Aalen hat begonnen

Sonntag, 7. Juli bis Samstag, 27. Juli 2019

Der ADFC Aalen hat wieder ein Team auf die Beine gestellt. Es heißt "#MehrPlatzFürsRad - ADFC" und es dürfen sich alle dort anmelden, die gerne Rad fahren.
Das geht so: den Link aufrufen, das richtige Bundesland und die richtige Stadt aussuchen und dann unter den vorhandenen Teams unseres auswählen. Wer sich schon einmal registriert hat, kann seinen alten Nutzernamen mit dem entsprechenden Passwort wieder verwenden.
Aber wir freuen uns genauso über alle anderen Radlerinnen und Radler, die in anderen Teams Teil nehmen beim Stadtradeln, dem edlen Wettstreit für die Umwelt und gegen den Klimawandel.

Im Zusammenhang mit dem Stadtradeln ist die Meldeplattform RADar freigeschaltet. Man kann sich dort mit dem Benutzernamen von seinem Stadtradelaccount anmelden. Dann sind es ein paar Klicks punktgenau auf den Aalener Stadtplan - am besten mit Foto - um seinen Vorschlag zu machen. Der Radverkehrsbeauftragte der Stadtverwaltung, Herr Bock, wartet auf neue Hinweise, wo es etwas zu reparieren oder zu verbessern gibt. Und über Lob freut er sich selbstverständlich auch.
Die Bewertung des letztjährigen Stadtradelns findet sich hier.


Freitags Feierabend-Radeln in Aalen

„critical mass“ war eine wirklich kritische Masse

Mit der überwältigenden Zahl von ca. 170 Radlerinnen und Radlern kam am 24. Mai 2019 die erste spontane Freitagabend-Radausfahrt durch Aalen auf die Straße.

Die Idee zu dieser vergnüglichen Stadt-Rad-Partie hatte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des THG - es gab genügend Multiplikatoren, die über Internet und Co radellustige Leute dazu eingeladen hatten. Als Vorbild dienten die Aktionen, die in anderen deutschen Städten bereits seit einigen Jahren stattfinden. Absicht der "critical mass" ist zu zeigen, dass die vorhandenen Wege zum Radfahren nicht ausreichen, wenn wirklich mehr Menschen aufs Rad umsteigen.

Eine bunt gemischte Gruppe aus allen Altersgruppen traf sich am Kocherkino und rollte dann kreuz und quer durch Aalen. Die Fahrradschlange war fast einen Kilometer lang - deutlich länger als erwartet. Im Umkreis gab es einige Staus und Verstopfungen, von denen leider auch die Linienbusse betroffen waren. Man kann nur hoffen, dass niemand deswegen seinen Zug verpasst hat. Die Reaktionen der Menschen in den Autos waren überwiegend ermutigend: Viele hielten die Daumen nach oben: Ja, auch wir finden gut, was ihr da macht.

Was will die "critical mass"?


Richtung weisend - nicht nur in der Kunst am Straßenbau

Ein deutlicheres Zeichen, wo es lang gehen soll, kann es nicht geben: Viele Menschen wollen eine grundlegende Änderung in unserer Verkehrspolitik. Kurz vor den Wahlen zu Kommunal- und Europa-Parlament und auch im Zusammenhang mit den „fridays for future“ Demonstrationen ist das ein Signal vor allem an den zukünftigen Gemeinderat. Für die Stadtverwaltung heißt das: Den Versprechen nach den schlechten Zensuren im Fahrradklima-Test müssen nun Taten folgen.

Die „critical mass“ Bewegung zeigt, dass sich die Menschen Sorgen um die Umwelt machen. Viele möchten das Fahrrad benutzen. Es macht ihnen Spaß und sie haben ein gutes Gefühl dabei, weil sie die Umwelt schonen. Dazu fordern sie Platz auf den Straßen. Die sind in Aalen jedoch noch so aufgeteilt, dass man nur mit dem Auto flüssig und schnell überall hinkommt.

Mit dem Fahrrad kann man sich nicht flüssig und ungefährdet zugleich bewegen. Vor allem, wenn mehr Menschen das tun wollen. Dafür sind die Radwege zu schmal. Wo es noch enger wird, bleibt nur die Straße. Die Übergänge sind oft die gefährlichsten Stellen. Und auf der Straße herrscht das Vorrecht des Stärkeren: des Autos. Was selbst angesichts einer kilometerlangen geschlossenen Radlergruppe einige Fahrer von hochmotorisierten Fahrzeugen mit PS-Stärke durchzusetzen versuchen.

Solche Verhältnisse auf den Straßen sind vielfach der Anlass weiter zu machen wie bisher:
Auto fahren, wenn auch mit schlechtem Gewissen.

Die „critical mass“ wählt bewusst die Uhrzeit am frühen Freitag Abend. Klar dass es dann gelegentlich Stress und Ärger gibt, wenn so viele Menschen mit dem Rad dort unterwegs sind, wo normalerweise nur Autos fahren. Aber erst das macht deutlich, dass der Platz für unsere Straßen und Radwege wirklich anders aufgeteilt werden muss, damit eine wachsende Zahl von Menschen Ernst machen kann mit ihrer persönlichen Verkehrswende.
Die Stadt würde das einen großen Schritt voran bringen.


Erste "critical mass" in Aalen

Gute Beteiligung bei der ersten critical mass in Aalen - Foto: ADFC

Nach "fridays for future" nun auch die "critical mass" auf Aalens Straßen

Am Freitag, den 24. Mai traf sich an der Rosa Villa beim Kino am Kocher die erste "citical mass" in Aalen, eine informelle Radtour nach dem Motto: Wir behindern nicht den Verkehr - wir sind der Verkehr!
Und es sind viele geworden. Ungefähr 170 Radlerinnen und Radler waren dabei.

Und sie haben sich getraut: "Radfahren - ich? Bei dem Verkehr!"
Jetzt erst recht …

Der ADFC erinnert an seine Kampagne #MehrPlatzFürsRad!
Der ADFC Aalen unterstützt die "critical mass".


Verkehrssicherheit

Achtung "Toter Winkel" - eine erfolgreiche Aktion von Schulen, Polizei, Kraftfahrern, ADFC, anderen Organisationen auf dem Greutplatz

Verkehrsicherheitsaktion gegen den Tod im "Toten Winkel"

Alle Schülerinnen und Schüler aller 6. Klassen aller Schulen aus Aalen und Oberkochen durchlaufen verschiedene Stationen, an denen ihnen die Verkehrserzieher*innen der Polizei, Lastwagen- und Busfahrer und die Aktiven des ADFC die Gefahren im "Toten Winkel" verdeutlichen.
Motto ist: sehen und gesehen werden.
Ein bißchen Grusel muss sein: Zum Schluss wird mit einem Lastzug demonstriert, wie ein Fahrrad aussieht, das "unter die Räder" gekommen ist.

Eine ganze Schulklasse verschwindet im "Toten Winkel"


Kooperation mit explorhino

Tag der kleinen Forscher im Hirschbachtal

Beim Mitmach-Tag für Kinder und Familien im Hirschbachtal nach dem Motto: "Klein - aber oho!" haben sich die Kleinsten auf dem Hindernissparcours des ADFC bewährt.
explorhino und verschiedene Umweltgruppen brachten die Kinder auf spielerische Weise zum Staunen, welche kleinen Dinge es auf der Welt gibt.
Über die "Forschungstätigkeiten" berichteten die Zeitungen - hier ein paar Bilder vom Spaß auf dem Parcours.
Andrang beim Start, Feingefühl beim Slalom, Schwung auf der Wippe


Aalen zeichnet die besten Stadtradler der Aktion 2018 aus


330 Bürger haben sich bei der Aktion Stadtradeln in Aalen beteiligt, das sind zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr. In 21 Tagen im Juli legten sie rund 90 000 Kilometer zurück. Für die besten Einzelergebnisse und die Teams mit den meisten Kilometern überreichte Bürgermeister Wolfgang Steidle nun Urkunden und Preise. Hervorzuheben sei auch die engagierte Teilnahme des Theoder-Heuss-Gymnasiums und des Schubart-Gymnasiums, die dafür jeweils einen Geldpreis erhielten, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

Durch die Aktion seien fast 13 Tonnen Kohlendioxid eingespart worden.

Auch Aalens Ergebnis im landesweiten Vergleich könne sich sehen lassen:

Unter den Städten in Baden-Württenberg (50 000 bis 100 000 Einwohner) belegte Aalen bei den Gesamtkilometern Platz 2. In der Kategorie "Kilometer pro Teilnehmer" erreichte die Stadt den fünften Platz. Das Stadtradeln in Aalen wird in Kooperation mit der Lokalen Agenda sowie dem ADFC im Rahmen der Klimaschutz-Initiative "Aalen schafft Klima" angeboten.